Was tun mit den mühsam ersparten Kröten, fragen sich diese Tage die Anleger beim Blick auf die niedrigen Renditen am Anleihenmarkt. Einerseits soll das Geld – zumindest ein Teil – möglichst sicher angelegt werden, andererseits wächst das Vermögen nicht, weil Steuern und Inflation die Zinsen bei Bundesanleihen auffressen.
Ein Weg aus dem Dilemma könnten Unternehmensanleihen sein. Werfen sie doch etwas mehr ab als Bundeswertpapiere. Doch bei genauer Prüfung wird schnell deutlich, dass viele Unternehmensanleihen weniger Rendite bringen als die jeweilige Gesellschaft an Dividende zahlt.Warum also dann nicht gleich die Aktie kaufen? Das lohnt – vor allem für risikobewußte Anleger mit längerfristigen Anlagehorizont. Damit ist allerdings die sichere Rückzahlung des Kapitals passé. Doch am Aktienmarkt lauern nicht nur Risiken, er bietet auch Chancen: Steigen die Kurse, bringt das zusätzliche Gewinne.
Und die Dividendenrendite ist bei einer Reihe von Aktiengesellschaften mehr als verlockend: In Deutschland bringen Energieversorger wie E.ON und RWE knapp 6,5 Prozent – berechnet auf Basis der in 2009 ausgeschütteten Dividenden. Legen wir die Schätzungen für 2010 zu Grunde, sieht es noch besser aus: Für E.ON werden rund 1,60 Euro Ausschüttung und für RWE 3,70 Euro erwartet. Macht also bei beiden Titeln rund 6,8 Prozent Dividendenrendite. Ein anderes Beispiel attraktiver Dividendenrenditen sind Versicherer wie Allianz, Hannover Rück und Münchner Rück. Auch sie stellen auf Basis der Erwartungen für 2010 zwischen fünf und knapp sechs Prozent in Aussicht.
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