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Aktie auf Allzeithoch – Kampf um Rhön-Klinikum geht in die entscheidende Phase

Die Aktie von Rhön-Klinikum hat in der vorigen Woche erstmals die 30-Euro-Marke überwunden. Bei jedem noch so geringen Kursrückgang kommt sofort Kaufbereitschaft auf. Denn gleich drei Großaktionäre kämpfen um die Mehrheit bei dem unterfränkischen Krankenhausbetreiber.

Der Wettstreit um die beste Ausgangsposition scheint nun in die heiße Schlussphase zu gehen, und die Zahl der freien, also nicht den Großanlegern gehörenden Aktien schrumpft zusehends – und das treibt den Kurs. Bisher verfügen das Medizinbedarfsunternehmen B. Braun Melsungen und der Rhön-Konkurrent Asklepios Kliniken über jeweils gut 25% der Aktien, Rhön-Gründer Eugen Münch und seine Frau zusammen halten rund 17%. Münch hat jedoch noch eine Option, bis zum 23. November, also in zwei Wochen, weitere knapp 6% zu erwerben, und B. Braun hat einen Börsenauftrag laufen, um bis zum 23. Juli 2018 zusätzlich rund 5% kaufen zu können.

Wenn beide Großaktionäre ihre gemeldeten Vorhaben in die Tat umsetzen, verringert sich der Free Float der Rhön-Aktie auf nur noch gut 20%. Da anzunehmen ist, dass Asklepios Kliniken, die sich schon seit langem das Rhön-Klinikum in ihren Konzern einverleiben wollen, vermutlich auch noch ihren Anteil aufstocken werden, wird es langsam eng mit den handelbaren Aktien. Das spricht dafür, dass der Aktienkurs, der seit Ende Februar ohne stärkere Korrekturen klettert und seither um rund 26% zugelegt hat, noch nicht das Ende des Aufwärtspfads erreicht hat.

Der Bieter-Wettstreit ist allerdings der einzige Grund für weitere Kurssteigerungen. Mit einem KGV von 42 auf Basis der für 2018 erwarteten Gewinne und einer Dividendenrendite von 1,2% ist die Aktie von Rhön-Klinikum selbst für einen expansiven Gesundheitswert inzwischen sehr teuer. Aber so etwas hat potenzielle Übernehmer in der Vergangenheit ja selten davon abgehalten, den Kauf voranzutreiben.

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