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Warum Sie Black-Friday-Absatzzahlen ignorieren sollten

Kommende Woche müssen in den Kommentaren zur US-Börsenentwicklung die Absatzzahlen der Einzelhändler häufig wieder als Begründung für steigende beziehungsweise fallende Kurse herhalten. Doch die Zahlen sind irreführend, so das Ergebnis einer Analyse.

Mit dicken Rabatten buhlen die Einzelhändler am morgigen ‚Black Friday‘ sowie am kommenden ‚Cyber Monday‘ um die Gunst der Verbraucher. Die Absatzzahlen sollen Aufschluss über die Kauflaune der Bürger – und damit auch über die Lage der US-Konjunktur – geben. Doch als Prognoseinstrument für die künftige Kursentwicklung sind die Absatzzahlen des Einzelhandels nach dem heutigen Thanksgiving so gut wie
nicht brauchbar. „Black Friday- und Cyber Monday-Absatzzahlen führen Investoren
in die Irre“, ist Mark Hulbert vom US-Online-Portal MarketWatch überzeugt. 

Im
vergangenen Jahr war der Aktienmarkt nach den schwachen Absatzzahlen im
Einzelhandel gefallen, dennoch waren die Kurse bis zum Jahresende geklettert.
Hulbert hat die Kursentwicklung bis in die 70er-Jahre zurück berechnet und kam
zu dem Ergebnis, dass die anfängliche Reaktion auf die Einzelhandelsumsätze
überwiegend nicht mit der Entwicklung des Aktienmarktes bis zum Jahresende
übereinstimmte. Korrigierte der Markt also aufgrund schlechter Absatzzahlen
zunächst, kletterten die Aktienkurse dennoch – und vice versa. Da es aber auch nicht
immer so war und es kein klares Muster gibt, lautet das Fazit: „Fuhgettaboutit“,
also ignorieren.

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