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Warren Buffett hält von US-Technologieaktien…

… überraschend viel, zumindest von einigen. Insgesamt fast zehn Milliarden Dollar steckte er in den vergangenen Monaten in dem Computer-Riesen IBM. Und auch Chiphersteller Intel gehört nun ins Berkshire-Portfolio. Dabei hatte Buffett immer wieder klar gestellt, dass er niemals Geld in ein Unternehmen investieren würde, dass er nicht versteht. Und meist hinterhergeschickt, dass dies für die gesamte Tech-Branche gelte.
Kaum überraschend ist es wohl für alle Buffettkenner, dass er in den vergangenen schwachen Aktienmonaten eine ganze Menge Aktien eingesammelt hat. Erstaunt kommentieren dagegen die meisten einige Positionen auf der Liste der Neuzugänge. Und tatsächlich: Buffett, der während des New-Economy-Booms konsequent jedes Investment in Tech-Aktien gemieden hat, weil er deren Geschäftsdynamik nach eigener Aussage nicht verstehen konnte, kauft plötzlich IBM und Intel.

Bisher suchte Buffett ausschließlich Unternehmen die ein stabiles Geschäft vorweisen, dass er für prognosizierbar hällt. Weicht er nun davon ab? Hat sich Buffett’s Ansatz verändert?

Natürlich nicht, aber einige Technologiebranchen haben es. Denn die ehemaligen Newcomer-Industrien sind reif geworden, die Marktanteile werden stabiler, die Geschäftsmodelle ausgereifter. Buffetts Methodik ist es nun mal, Unternehmenswerte anhand von Gewinnprognosen zu ermitteln und offensichtlich hält er das nun bei den beiden Tech-Giganten für machbar.

Buffett scheut vor allem die Bereiche, in denen der Markt von einem Tag auf den anderen durch  Innovationen auf den Kopf gestellt werden kann. Hintergrund ist, dass er sich nicht zutraut, die technische Seite einzuschätzen. IBM und Intel arbeiten aber auch in anderen Bereichen. Sie haben Geschäftsmodelle entwickelt, die langfristige Erträge generieren. So verdient zum Beispiel IBM eine großen Anteil seiner Gewinne heute mit Dienstleistungen rund um Computersysteme für Unternehmen – der gute alte Servicesektor also. Und dass Buffett den gut versteht, hat er ja ausreichend bewiesen.

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