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Wahlfreiheit bei der PIN

Wie sieht eigentlich Ihre ideale PIN aus? Vielleicht so: 1111 oder 1234? Oder sie besteht aus dem Datum Ihres Hochzeitstags (oder der Scheidung), den man dann auch nicht so leicht mehr vergessen kann?

Blöderweise wird einem so eine Zahlenkombination in aller Regel nicht zugeteilt. Daher trifft der neue Service der Volks- und Raiffeisenbanken durchaus den Nerv: Seit Februar können Kunden dort die Geheimzahl (PIN) für Bankkarten frei wählen, egal ob Girocards oder Kreditkarten. Dafür wurden die rund 19000 Geldautomaten im Land umgerüstet, so dass man die voreingestellte PIN verändern kann. Soweit, so fein.

Allerdings: Die Volksbanken bemühen sich, das Ganze als News zu verkaufen, und das klingt dann etwas umständlich wie bemüht so: Die deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken bieten ihren Kunden als „erste Bankensäule in Deutschland geschlossen“ die Möglichkeit, die PIN für Bankkarten frei zu wählen. Will heißen: Bei vereinzelten Privatbanken gibt es diesen Komfortservice natürlich schon längst, aber wir haben es jetzt endlich geschafft, den Service flächendeckend für alle Volks- und Raiffeisenbanken einzuführen.

Kleiner Sicherheitstipp am Rande: Wer seine PIN selbst bestimmen kann, läuft leider auch Gefahr, für alle möglichen Logins gerne die gleiche, simpel zu merkende Kombination zu wählen. Sicherheitstechnisch ist das allerdings riskant, denn geht der Geldbeutel mitsamt Ausweis mal verloren, könnten Abzocker versucht sein, natürlich mal als erstes das Geburtsdatum als PIN am Geldautomaten auszuprobieren. Dagegen muss man eben gewappnet sein – und wählt lieber doch den Geburtstag der Schwiegermutter oder des Ex. Wer das berücksichtigt, für den ist die frei wählbare PIN ein prima Service.

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