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Deutsche Börsen und Nyse müssen das „Nein“ akzeptieren

Die Börsenfusion von Deutsche Börse und NYSE Euronext ist gescheitert. Ob damit das letzte Wort im grenzüberschreitenden Fusionspoker gesprochen ist, ist noch unklar.
Das „Nein“ der EU-Kommission war am Markt zwar schon seit Wochen erwartet worden, doch die Börsenchefs hatten wohl immer noch auf eine überraschende Kehrtwende gehofft. Nun ist es raus. EU-Kommissar Joaquin Almunia lehnt den Zusammenschluss ab. Denn die Töchter Eurex (Deutsche Börse) und Liffe (NYSE Euronext) hätten im Falle einer Fusion im europäischen Terminhandel gemeinsam rund 90 Prozent des Marktes beherrscht.

NYSE-Euronext-Chef Duncan Niederauer hatte vor kurzem eine Klage gegen die EU-Entscheidung nicht ausgeschlossen. Ob diese kommt oder nicht, ist offen. Deutsche-Börse-Chef Reto Francioni wollte sich zur weiteren Strategie heute nicht äußern. Nähere Angaben will er bei der Bilanz-Pressekonferenz am 14. Februar machen. Heute meinte er: „Wir können das EU-Verbot verkraften“. Vermutlich tut er gut daran, es zu akzeptieren.

Eine Klage will gut überlegt sein. Denn je länger sich derart gundlegende Entscheidungen über die künftige Ausrichtung hinziehen, desto schlechter ist dies bekanntlich für das Geschäft. Projekte werden meist auf die lange Bank geschoben und die Mitarbeiter beschäftigen sich häufig mehr mit ihrer eigenen Zukunft als mit ihren Aufgaben. Daher wird es Zeit, dass bei den Börsen wieder Ruhe einkehrt.

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