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Starker Euro ärgert Gold-Anleger

Von wegen Gewinne: Seit Ende August hat der Goldpreis rund zehn Prozent zugelegt. Doch unter dem Strich blieb davon für die Investoren in Europa meist nichts übrig. Einen Strich durch die Rechnung machte vielen Anlegern in den vergangenen Wochen der starke Euro beziehungsweise der schwächelnde Dollar. Doch davor können sich Anleger schützen – zumindest teilweise.

Entscheidend ist, ob Anleger physisches Gold kaufen oder in Gold-ETFs, also börsengehandelte Indexfonds, oder in Zertifikate investieren. Bei den beiden letzteren kann das Wechselkursrisiko direkt beim Produktkauf abgesichert werden, da einige Emittenten Gold-Quanto-Papiere anbieten. Die Wertentwicklung des Quanto-Produkts spiegelt den Goldpreis in Euro wider – abzüglich der Kosten für die Währungssicherung und anderen Gebühren. Im günstigsten Fall kostet die Quanto-Variante bei Exchange Traded Funds (ETF) 0,30 Prozent jährlich zuzüglich einer ähnlich hohen Managementgebühr.

Doch auch Anleger, die ihr Gold zu Hause oder im Banksafe lagern, müssen der schleichenden Dollar-Entwertung nicht tatenlos zusehen. Sie können beispielsweise mit einem Euro-Dollar-Call das Währungsrisiko eliminieren. Da Optionen allerdings Aufgelder kosten, die im Zeitablauf verfallen, ist die eigens konstruierte Variante teurer als das Fertigprodukt. Ein Beispiel: Für einen Gold-Kaufoptionsschein mit einer Laufzeit von zwei Jahren und einem Basispreis von 1,40 Dollar, was in etwa dem aktuellen Kurs entspricht, müssen Anleger derzeit rund vier Prozent jährliche Prämie bezahlen.

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