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Sparpläne – Aktionär gegen kleines Geld

Lege nicht alle Eier in einen Korb, lautet eine bekannte, wenn auch nicht immer beherzigte Börsianerregel. Sparpläne auf Einzelaktien, wie sie die ING-Diba ab 8. Juli neu anbietet, verstoßen eigentlich gegen dieses Prinzip – es sei denn, man bespart gleich etliche Einzelaktien aus diversen Anlageregionen. Aber wer macht das schon?

Sinnvoller sind Sparpläne auf kostengünstige börsengehandelte Indexfonds (ETFs) oder aktiv gemanagte Fonds, weil sie das Anlagekapital breiter streuen.

Trotzdem lässt sich die Direktbank ING-Diba von diesen Argumenten nicht abschrecken und bietet ab kommender Woche Aktiensparpläne auf alle 30 DAX-Aktien an – immerhin bis Ende 2014 komplett ohne Orderkosten. Eine überregionale Streuung ist damit allerdings nicht möglich. Die Aktion dürfte eher dazu dienen, der in Deutschland noch immer wenig beachteten Anlageform Aktie etwas mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen.

Auch bei den Onlinebrokern Cortal Consors, DAB bank, Maxblue und der VW Bank gibt es bereits solche Sparpläne auf Einzelaktien.

Aus Anlegersicht erheblich sinnvoller sind dagegen Sparpläne auf kostengünstige börsengehandelte Indexfonds (ETFs), aber auch aktiv gemanagte Fonds, da sie Sparern eine breitere Streuung ihres Anlagekapitals ermöglichen. Letztere haben fast alle bekannten deutschen Onlinebroker im Angebot, auch bei Filialbanken kann, muss man aber nicht fündig werden – und häufig zahlt man hier den vollen Ausgabeaufschlag.

Da bekanntlich nur die wenigsten Fondsmanager auf längere Sicht es schaffen, ihren Referenzindex zu schlagen, sind börsengehandelte Indexfonds eine gute, vor allem kostengünstige Alternative. Man fährt damit als Anleger immer so gut (oder auch schlecht) wie der ausgewählte Index. ETF-Sparpläne gibt es aktuell bei den Onlinebrokern Comdirect, Cortal Consors, DAB bank, ING-Diba, Maxblue, Onvista Bank, Sparkassenbroker, 1822 direkt sowie bei der Commerzbank über die konzernzugehörige Tochter ebase.

Auch Zertifikatesparpläne können sinnvoll sein, wenn einem die Risiken des Produkts (kein Sondervermögen, sondern Inhaberschuldverschreibung, deren Wert im Pleitefall des Emittenten über die Wupper gehen kann) bewusst sind und man nicht seine gesamte Altersvorsorge darauf aufbaut. Sie sind ebenfalls bei zahlreichen Onlinebrokern erhältlich.

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