Die Zinserhöhung in den USA könnte mal wieder so laufen, wie im vergangenen Jahr: Die Fed stellt sie in Aussicht, die Märkte rechnen fest damit, doch sie wird Monat für Monat hinausgezögert und am Ende gibt es, wenn überhaupt, nur eine kleine Erhöhung – eher um das Gesicht der FED zu wahren, die schon lange Zinserhöhungen angekündigt hatte.
Aus konjunktureller Sicht sind höhere Zinsen momentan nicht zwingend. Die US-Wirtschaft wächst um rund zwei Prozent jährlich, wobei die Frühindikatoren ein leicht rückläufiges Wachstumstempo signalisieren. Sorgen bereitet der US-Notenbank Fed offensichtlich der Arbeitsmarkt. Notenbankchefin Janet Yellen sprach von einer „verlangsamten Erholung“ des US-Arbeitsmarkts und ließ die Zinsen unverändert.
Das dürfte auch für geraume Zeit so bleiben, denn die Ergebnisse der börsennotierten Firmen im vergangenen Quartal sowie deren Ausblicke für das Gesamtjahr waren nicht überragend. Und da auch die wirtschaftliche Entwicklung in China und vielen anderen Emerging Markets schleppend verläuft, besteht kein akuter Handlungsbedarf für die Fed.
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