Die neuesten Statistiken der ETF-Branche zeigen Rekordzuflüsse in Gold-ETFs: 3,8 Milliarden US-Dollar flossen allein im September in börsengehandelte Indexfonds auf Gold. Die Nachfrage hat klare Gründe.
„Mit ihren jüngsten Ankäufen, die darauf zielen, die Wirtschaft durch weiterhin niedrige Zinsen zu stimulieren, könnte die Fed auch den Goldmarkt unterstützen“, meint Dodd Kittsley, globaler Leiter des ETP Research beim Vermögensverwalter BlackRock. „Historisch betrachtet liegt der wichtigste Faktor für Rohstoffrenditen im Niveau der Realzinsen. Gold profitiert auch deshalb am stärksten, weil sich durch die niedrigen Zinsen die Opportunitätskosten für das Halten von Gold reduzieren“, so Kittsley.
Insgesamt sind die Mittelzuflüsse in Rohstofffonds mit 17 Milliarden US-Dollar bereits knapp zwei Milliarden höher als im Gesamtjahr 2011, weiß Deborah Fuhr, Gründerin des ETF-Analysehauses ETFGI. Edelmetall-ETFs ziehen den Großteil der Gelder an: 15 Milliarden Dollar sind seit Jahresbeginn in Indexfonds auf Edelmetalle geflossen. Besonders profitiert hat davon der SPDR Gold: Allein im dritten Quartal 2012 wuchs das verwaltete Vermögen in dem weltweit größten Gold-ETF um rund zehn Milliarden Dollar auf 75,4 Milliarden Dollar.
Noch mehr Geld als in Gold-ETFs ist natürlich in die börsengehandelten Aktien-Fonds geflossen. „Von den Gesamtnettozuflüssen von 43,3 Milliarden US-Dollar im September entfielen 34,7 Milliarden US-Dollar auf Aktienfonds, wobei allein 23,4 Milliarden US-Dollar in Produkte auf den US-Aktienmarkt investiert wurden, berichtet BlackRock. Laut dem ETF Landscape Report des BlackRock Investment Institute erreichten die weltweit in börsengehandelten Indexprodukten angelegte Mittel im September ein neues Rekordhoch von 1,85 Billionen US-Dollar.
Bernd Scheickle
Ja, es ist fast schon zu spät, seine Reserven zu verkaufen. Denn die Preise sinken gerade stark. Man kann zwar darauf spekulieren, dass die der Preis in 30 Jahren wieder steigt, doch dafür gibt es keine Garantie. Deshalb rate ich: JETZT das Gold verkaufen! Denn wenn die deutschen Goldreserven aus Frankreich und zum Teil anderen Ländern wieder da sind, wird der Wert weiter sinken. In den nächsten Jahren plant Deutschland, wieder die Hälfte der Goldreserven wieder im Lande zu haben.