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Gold-Hype geht weiter

Die Hausse im Gold wird mit vielen Argumenten begründet: Mal ist es der schwächelnde Dollar, mal der geringe Investitionsgrad der Anleger oder die steigenden Nachfrage der Investoren oder der Schmuckindustrie. Aktuell steigt der Preis vor allem aus zwei Gründen.

Ein Aspekt ist der schwächelnde US-Dollar. Dollar und Gold bewegen sich im Regelfall in die entgegengesetzte Richtung. Gibt der Dollar nach, steigt der Goldpreis – und umgekehrt. Der zweite Grund sind die traditionell steigenden Käufe der Inder vor der anstehenden Hochzeitssaison im November. Je nach Kaste erhielten die Frauen zur Hochzeit zwischen 50 und 4000 Gramm Gold geschenkt, erklärte Daniel Varni, Goldexperte der UBS Zürich heute auf dem Investmentkongress in München. Er sieht eine starke Nachfrage nach physischem Gold. „Das Potenzial in Gold ist nicht ausgeschöpft“, meint der Goldprofi, der mit Preisen bis zu 1350 Dollar je Unze in den kommenden Monaten rechnet.

Bei der Tagung wurde auch deutlich, dass auf der Investorenseite die Begeisterung vieler Vermögensverwalter für Gold groß ist. Doch die Geschichte lehrt uns, dass die Märkte zu Übertreibungen neigen und diese irgendwann korrigiert werden. Bis eine Blase platzt, dauert es zwar bekanntlich immer viel länger als man erwartet – und bis dahin kann man als Investor viel versäumen. Solange das Weltfinanzsystem nicht auf sicheren Beinen steht, scheint die Gefahr einer harten Korrektur gebannt. Sollten institutionelle Investoren jedoch beginnen, massiv Bestände abzubauen, ist es vorbei mit den glänzenden Goldinvestments. Diese Risiken sollten Goldinvestoren immer im Auge behalten.

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