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Freitagsfrage: Wie viele Dividenden bekommen die Anleger 2019?

Im vorigen Jahre haben deutsche Aktiengesellschaften erstmals knapp über 50 Milliarden Euro an ihre Anleger ausgeschüttet. Für 2019 stehen die Vorzeichen gut, dass die Aktionäre noch mehr bekommen. Wie sehen die Prognosen aus?

Mit Siemens und ThyssenKrupp haben in den letzten Tagen die ersten DAX-Unternehmen ihre Dividenden für das abgelaufene Geschäftsjahr ausgeschüttet. Sie sind, ebenso wie Infineon, das am 21. Februar seine Hauptversammlung abhält, so früh dran, weil ihr Geschäftsjahr bereits Ende September geendet hat. Aber so richtig beginnt die Dividendensaison erst im April, wenn die Unternehmen, die am 31.12. 2018 ihr Geschäftsjahr beendet haben, mit ihren Ausschüttungen starten. Im Mai und Juni erlebt sie dann ihren Höhepunkt mit jeweils weit über 100 Hauptversammlungen, auf denen die Dividendenhöhe von den Aktionären beschlossen werden.

Bei einigen AGs wie Daimler, die mit einer Kürzung enttäuscht, und Münchener Rück, die mit einer deutlichen Erhöhung positiv überrascht haben, liegen die Dividendenvorschläge des Vorstands bereits vor, bei den meisten anderen aber gibt es nur Schätzungen von Analysten. Nimmt man den Durchschnitt dieser Dividendenprognosen als Maßstab, sieht es sehr gut aus. Allein die 30 DAX-Konzerne werden demnach 38 bis 39 Milliarden Euro ausschütten, gegenüber knapp 36 Milliarden 2018. Insgesamt erwarten die Experten für alle deutschen AGs zusammen 52 bis 53 Milliarden Euro.

Da die Dividendensummen in vielen Fällen zulegen, die Aktienkurse aber im vorigen Jahr stark gefallen sind, resultieren daraus zum Teil traumhafte Dividendenrenditen. Im DAX bringen 10 Aktien Renditen von mehr als 4%, und mit 17 über die Hälfte mehr als 3%. Im Durchschnitt beträgt die Dividendenrendite im Leitindex rund 3,7%. Beim MDAX kommen 15 der 60 Werte auf 4% und mehr, 29 auf über 3%. Und im SDAX liegen die Prognosen für 12 der 70 Aktien bei Renditen von über 4% und für 23 bei mehr als 3%.

Es ist allerdings gut möglich, dass die Ausschüttungen nicht ganz die Prognosen der Analysten erreichen werden. Denn die stark rückläufige Konjunktur und die dunklen Wolken am Himmel des Welthandels dürften so manchen Vorstand veranlassen, vorsichtiger zu kalkulieren und die Dividenden nicht in dem Ausmaß erhöhen, wie sie es noch vor wenigen Wochen geplant hatten.

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