2013 ist zu einem der besten Aktien-Jahrgänge der letzten Jahrzehnte geworden. Vor allem die Börsen der Industriestaaten legten einen bemerkenswerten Höhenflug hin. Und deutsche Aktien sind in der vordersten Reihe dabei. Welche Dividendenwerte haben den Anlegern am meisten gebracht?
Unter den großen Industriestaaten hat Japans Nikkei-Index mit einem Plus von 52 Prozent den Vogel abgeschossen. Dann folgen schon die USA und Deutschland. Der Dow Jones Industrial hat, ebenso wie der DAX, um 23 Prozent zugelegt. Wobei beim Dow noch die Dividenden hinzukommen, die beim DAX eingerechnet sind. Das starke Gewicht der Wall Street, wo die Technologiewerte aus dem Nasdaq 100 mit einem Zuwachs um 30 Prozent noch besser abgeschnitten haben als die Dow-Standardtitel, hat den MSCI-Weltindex immerhin um gut 20 Prozent klettern lassen.
Auch wenn sich die deutschen Medien überwiegend mit den DAX-Rekordständen beschäftigen – im Vergleich zu den anderen deutschen Auswahlindizes schneidet der Leitindex wieder einmal am schlechtesten ab: Diesmal ist es der TecDAX und nicht Dauersieger MDAX, der den ersten Rang erobert, er hat bisher um stolze 39 Prozent zugelegt, der MDAX „nur“ um 36 Prozent. Auch der SDAX mit 28 Prozent Gewinn schlägt den DAX klar.
Innerhalb der einzelnen Auswahlindizes sieht es so aus:
Im DAX hat der Autozulieferer Conti mit 77 Prozent seine Anleger am meisten beglückt, gefolgt von der Deutschen Post mit 53 Prozent, Daimler mit 43 Prozent und der Telekom mit 41 Prozent. Der schlechteste Wert war K+S mit einem Minus von 41 Prozent.
Im TecDAX ist der Windanlagenbauer Nordex trotz des Rückschlags der letzten Wochen mit 212 Prozent Zuwachs klarer Gewinner, gefolgt von LPKF Laser mit 127 Prozent, Cancom mit 115 Prozent und QSC mit 100 Prozent Plus. Die Verliererliste wird von zwei Softwarefirmen angeführt: PSI und Software AG mit jeweils minus 20 Prozent.
Im MDAX gibt es gleich drei erste Plätze: Der Fernsehsender Sky Deutschland, der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS und der Autozulieferer Dürr haben ihren Kurs um jeweils rund 85 Prozent steigern können, knapp dahinter folgen Leoni mit 81 Prozent und der Pharmahändler Celesio mit 77 Prozent. Die großen Verlierer sind Südzucker mit minus 40 Prozent sowie die beiden Rohstoffunternehmen Salzgitter (minus 28 Prozent) und Aurubis (minus 24 Prozent).
Im SDAX schließlich ragen vier Wert mit dreistelligen Gewinnen heraus: CAT-Oil hat um 202 Prozent zugelegt, Grammer um 113 Prozent sowie Heidelberger Druck und SAF Holland um je 102 Prozent. Auf der Verliererstraße finden wir den Chemie-Spezialisten H &R mit 32 Prozent Minus, gefolgt vom Druckmaschinenhersteller König & Bauer und dem Bau- und Maschinenbauspezialisten Bauer mit jeweils rund zehn Prozent Verlust.
Übrigens: Hätte der DAX so stark zugelegt wie der TecDAX, stünde er jetzt bei gut 10500 Punkten …
Super schön erklärt und der Reihe nach gelistet.