Das Lieblingsinstrument der Profis sind ganz klar ETFs,
börsengehandelte Indexfonds. Aus den neuesten Statistiken wird offensichtlich: Professionelle Investoren legen sich wieder Aktien aus Nordamerika und den Emerging Markets ins Depot. Und die Begeisterung für
Rohstoffe wächst – aber nicht für Gold.
Weltweit floss im September das meiste Kapital in
nordamerikanische Aktien, rund 15 Milliarden US-Dollar, gefolgt von Emerging-Markets-Aktien
(plus sechs Milliarden US-Dollar), so die Daten von ETFGI. Die Nettomittelzuflüsse in alle Aktien-ETFs beliefen
sich im vergangenen Monat auf 29,3 Milliarden US-Dollar, 5,8 Milliarden US-Dollar
pumpten die ETF-Investoren im September unter dem Strich in die Anleihenmärkte und 1,16 Milliarden Dollar in Rohstoffe.
Im gesamten dritten Quartal, so die Daten von ETF Securities, landeten 1,9 Milliarden Dollar in Exchange Traded Commodities (ETCs), wie die börsengehandelten Rohstoff-Produkte auch genannt werden. Offensichtlich bauen die Investoren in Erwartung einer
konjunkturellen Erholung hier vor allem im September wieder Positionen auf. Gefragt waren nach Angaben von ETF Securities vornehmlich
breite Rohstoffkörbe, aber auch Silber und Energie.
Gold stand dagegen auf der Verkaufsliste: „Im Vergleich zu den
Rekordabflüssen von 18,5 Milliarden US-Dollar im zweiten Quartal 2013 fielen
die Abflüsse im dritten Quartal allerdings wesentlich geringer aus und betrugen
nur noch 4,2 Milliarden US-Dollar. Nachdem die monatlichen Mittelabflüsse im
April dieses Jahres noch 8,7 Milliarden US-Dollar betrugen, wurden die Abflüsse
seitdem jeden Monat geringer“, heißt es bei ETF Securities.
Mit 2,22 Billionen Dollar Anlagevermögen erreichte der
Markt für börsengehandelte Produkte per Ende September einen neuen Rekordwert. Insgesamt können Investoren derzeit zwischen 4982 Emissionen von
212 Anbietern auswählen.
0 Kommentare