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Freitagsfrage: Was bringt die jetzt beginnende Dividendensaison 2012?

Am kommenden Montag zahlt ThyssenKrupp als erste deutsche Gesellschaft die Dividende für das vorige Geschäftsjahr aus. Der Stahlkocher wird zu den wenigen DAX-Konzernen gehören, die ihren Ausschüttungssatz unverändert zum Vorjahr lassen. Ansonsten bringt uns die Dividendensaison viel Bewegung – und vor allem im Durchschnitt höchst attraktive Dividendenrenditen.

Mit 45 Cents je Aktie zahlt Thyssen eine weit unterdurchschnittliche Dividendenrendite von 2,5 %. Da macht es der nächste Kandidat, Siemens, der am 25. Januar ausschüttet, schon besser. Mit einer Steigerung von 2,70 auf 3,00 Euro erreichen die Münchner mit 4,0 Prozent ziemlich genau den erwarteten Durchschnitt der DAX-Mitglieder. Im Gegensatz zu diesen beiden Konzernen sowie Infineon, die im März mit 12 Cents 20 Prozent mehr als voriges Jahr spendieren, zahlen alle anderen DAX-Konzerne erst ab April aus. Der Grund: Die drei Vorreiter schließen ihr Geschäftsjahr jeweils schon am 30. September ab, der Rest erst am 31. Dezember.

Insgesamt erwarten Analysten 2012 eine Dividendensumme von 27 bis 28 Milliarden Euro und damit gut zwei Milliarden mehr als 2011. Dass es nicht noch mehr werden und damit ein neuer Rekord, hängt vor allem mit den Dividendenkürzungen der traditionellen Dividendenkrösusse E.ON und RWE zusammen, bei denen wegen der hohen Belastungen aus dem Atomausstieg und der Brennelementesteuer deutliche Kürzungen ins Haus stehen. Aufgrund ihrer hohen Dividendensummen machen sich diese Kürzungen im Gesamtergebnis stark bemerkbar. Besonders hohe Dividendenzuwäsche sind bei den drei Autoherstellern BMW, Daimler und Volkswagen zu erwarten, aber auch bei K+S, Bayer und BASF. Nur eine Gesellschaft verzichtet auf eine Dividende: Commerzbank. Das Institut braucht das Geld dringend für die geforderte Aufstockung der Eigenkapitalquote.

Mit rund vier Prozent durchschnittlicher Dividendenrendite ist der Abstand zu den Zinsen für Staatsanleihen so hoch wie selten zuvor. Und das, obwohl die AGs im Schnitt nur rund 40 Prozent ihrer Gewinne ausschütten. Das dürfte viele Anleger, auch Großanleger, dazu bewegen, in der beginnnenden Dividendensaison verstärkt in renditestarke Werte zu investieren. Und das wäre natürlich ein starker Kurstreiber für DAX und Co.

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