Empfehlenswert ist es nicht gerade, Konsum auf Pump zu finanzieren. Aber wenn es dann doch mal ausnahmsweise sein muss, haben zumindest Wertpapierbesitzer eine Alternative zur Überziehung des Girokontos oder zum Ratenkredit.
Tatsächlich gibt es speziell bei einigen Fondsplattformen einen zweckungebundenen Wertpapierkredit. Dabei handelt es sich im Prinzip um einen Lombardkredit, den man als Depotbesitzer bei seiner depotführenden Bank eingeräumt bekommen kann. Allerdings darf der herkömmliche Lombard oft nur dazu verwendet werden, auf Pump weitere Wertpapiere zu kaufen – das Wertpapierdepot dient als Sicherheit.
Der „Fondskredit“, so heißt das zweckungebundene Wertpapierkredit etwa bei der Fondsplattform FFB, die zur Fidelity-Gruppe gehört, bietet dagegen mehr Einsatzmöglichkeiten: Er kann als eine günstige Alternative zum teuren Dispositionskredit (Dispo) dienen, auch um Konsumausgaben zu finanzieren. Die Abwicklungsbanken ebase und Augsburger Aktienbank haben ebenfalls ein ähnliches Produkt im Programm.
Es lohnt sich aber, auch bei der eigenen Hausbank nachzufragen, ob ein Lombardkredit für Konsumzwecke genutzt werden kann. Häufig ist solch ein Kredit allerdings „Bückware“, da die Banken an hohen Dispozinsen oder auch an Ratenkrediten deutlich mehr verdienen. Die zweckungebundenen Wertpapierkredite kosten bei den Abwicklungsbanken um die 4,5 bis 6,5 Prozent Zinsen, die nur auf die tatsächlich in Anspruch genommene Kreditmittel berechnet werden, weitere Gebühren, etwa für Beantragung oder Bereitstellung kommen nicht hinzu.
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Dabei handelt es sich im Prinzip um einen Lombardkredit, den man als Depotbesitzer bei seiner depotführenden Bank eingeräumt bekommen kann. Allerdings darf der herkömmliche Lombard oft nur dazu verwendet werden, auf Pump weitere Wertpapiere zu kaufen – das Wertpapierdepot dient als Sicherheit.