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Freie Fahrt für die Daimler-Aktie

Vielleicht nimmt sich ja die Börse ein Beispiel an der Formel 1: Jahrelang ist die Daimler-Aktie der Konkurrenz hinterhergefahren, ebenso wie die Mercedes-Rennboliden. Aber 2014 haben Lewis Hamilton und Nico Rosberg für die Stuttgarter die Welt- und die Vizeweltmeisterschaft geholt. Und auch die Daimler-Aktie holt kräftig auf. Sie hat gute Chancen, 2015 zu einer der besten europäischen Autoaktie zu werden.

Es war fast schon normal, dass der Daimler-Konzern bei Umsatz und Ertrag langsamer expandiert hat als Volkswagen und vor allem Erzkonkurrent BMW. Aber das hat sich 2014 geändert: Der PKW-Absatz ist dank glänzender Geschäfte in China und den USA stärker gewachsen als der der anderen deutschen und auch der meisten europäischen Wettbewerber. Genaue Zahlen wird es Anfang Februar geben. Aber nicht nur die Personenwagen haben mit plus 12,9 % einen Zahn zugelegt, sondern auch der LKW-Sektor, der fast eine halbe Million Fahrzeuge verkaufen konnte. Und das ist besonders wichtig, ist doch Daimler der weltgrößte Lastwagenhersteller, mit einer starken Stellung insbesondere in Nordamerika und Europa.

Diese Absatzerfolge dürften sich 2015 nahtlos fortsetzen. Darauf deutet das im Jahresverlauf immer stärker gewordene Geschäft ebenso hin wie der Währungseffekt. Im Gegensatz zu 2014 treibt der schwache Euro die Ergebnisse und die Wettbewerbsposition noch mehr an, da er das ganze Jahr über wirkt. Für ein sehr gutes Daimler-Jahr sprechen zudem die in den letzten Jahren vorgenommenen Kostensenkungen, eine Reihe neuer Modelle – so will Mercedes in den USA mit seinen SUVs ganz groß auftrumpfen – sowie das stark wachsende China-Geschäft. Auch Sorgenkind Smart soll mit neuen, dank Kooperationen kostengünstiger produzierten Modellen positiv überraschen. Insgesamt spricht damit vieles dafür, dass Daimler 2015 nochmals stärker wachsen wird als die meisten Konkurrenten. Und zwar beim Umsatz und vor allem beim Ertrag.

Für eine dynamische Entwicklung der Daimler-Aktie ist deshalb der Weg bereitet – zumal nicht zuletzt auch die Charttechnik sehr viel Gutes verheißt. Mit einem KGV von 11 (geschätzte 2015er Gewinne) bzw. 10 (2016er Gewinne) sowie einer Dividendendenrendite von über drei Prozent ist die Aktie angesichts der hohen Ertragsdynamik trotz der jüngsten Kursgewinne immer noch günstig bewertet.

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