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Europa dreht wirtschaftlich einen Gang höher

Politisch pfui, aber wirtschaftlich hui: Die Europäische Union steht in Sachen Einigkeit zunehmend wackelig da, doch der Konjunktur geht es gut. Denn nicht nur das Wachstum stimmt, auch die Preise steigen endlich wieder zögerlich an.

Das ergibt sich aus dem neuen Bericht des europäischen Statistikamtes Eurostat. Demnach wuchs die Wirtschaft im Euroraum im dritten Quartal um 0,3 Prozent, Ex-Sorgenkind Spanien konnte sein BIP gar um 0,7 Prozent steigern. Gleichzeitig stieg auch die Wirtschaftsleistung im Austrittsland Großbritannien: Trotz Brexitvotum legte die Konjunktur um 0,5 Prozent zu, wie das nationale Statstikamt ONS jetzt meldete.

Das sind unbestritten gute Zahlen, sogar überraschend gute. Und die Anleger haben das schon länger  im Visier: Seit dem Tiefstand am Montag nach dem Brexitvotum Ende Juni legte der Eurostoxx um 13 Prozent zu.

Vieles spricht dafür, dass der Aufschwung tatsächlich eine solide und breite Basis hat. Allerdings gibt es auch ein paar Risiken. Noch ist der Brexit nicht vollzogen. Welche dämpfenden Auswirkungen er in Großbritannien und Europa haben wird ist völlig offen, solange die Modalitäten nicht verhandelt sind. Und die Belebung der Konjunktur schlägt sich erstmals seit langem wieder in höheren Preisen nieder. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Inflationsrate im Oktober im Euroraum auf 0,5 Prozent.

Das ist erfreulich, weil damit alle Deflationsängste endgültig vom Tisch sind und weil Inflation eine der Voraussetzungen ist, dass die Nullzinspolitik irgendwann zu Ende gehen kann. Allerdings dürfte es nicht all zu lange dauern, bis die ersten Stimmen laut werden, die vor zu viel Inflation warnen.

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