Sparen für lau: Die Direktbank DAB offeriert ab sofort für mindestens fünf Jahre knapp 60 ETF-Sparpläne des Emittenten db-x-trackers (Deutsche Bank) für umsonst. Kunden müssen keine Ordergebühren zahlen, Depotgebühren fallen bei der Bank ohnehin nicht an. Privatanleger profitieren damit von einem zuletzt sehr intensiven Wettbewerb der Onlinebroker bei ETF-Sparplänen.
ETFs haben in der jüngsten Vergangenheit stark in der Gunst nicht nur der institutionellen, sondern auch der Anleger zugenommen. Wer bei der DAB bank ETFs anderer Anbieter besparen möchte, muss allerdings weiterhin 2,50 Euro plus 0,25 Prozent der Sparrate bezahlen. Maxblue-Kunden zahlen derzeit sogar zum Beispiel 2,50 Euro zuzüglich 0,4 Prozent des Auftragsvolumens. Die comdirect, die bis vor kurzem ein ähnliches Preismodell hatte, hat es im August günstiger gestalten: Kunden müssen seither noch 1,5 Prozent des Ordervolumens, maximal 4,90 Euro pro Fonds und Ausführung hinblättern. Bei Anbietern mit Basisgebühren sind jedoch speziell Sparpläne mit niedrigen Raten vergleichsweise teuer. Cortal Consors verlangt einheitlich zwei Prozent ohne eine Basigebühr, überdenkt aber gegenwärtig sein Preismodell. Günstiger ist es bei ING-Diba, die einheitlich 1,75 Prozent verlangt – bislang die günstigste Kondition bei kleineren Raten.
Die Initiative von DAB bank und db-x-trackers lässt erwarten, dass weitere Onlinebroker und Emittenten auf den Zug aufspringen und ETF-Sparpläne zumindest zeitweise umsonst anbieten werden. Gleichzeitig wird auch das Angebot an sparplanfähigen ETFs stärker ausgeweitet. Damit nimmt allerdings auch die Übersichtlichkeit des Angebots ab. Doch der Preiskampf kann uns Anlegern insgesamt nur recht sein. Denn Gebühren, die man nicht zahlen muss, sind schließlich die besten.
Weitere Beiträge
0 Kommentare