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Die Lohn-Preisspirale droht

Mehr Geld für alle, das klingt gut: Eine Angebot von 3, 3 Prozent mehr in den kommenden zwei Jahren haben Arbeitgeber im öffentlichen Dienst jetzt gemacht. Die Gewerkschaften wiesen es erwartungsgemäß umgehend als viel zu niedrig zurück. Sicher ist somit nur, dass der öffentliche Dienst in diesem Jahr mit ordentlichen Erhöhungen der Löhne rechnen kann. Und nicht nur er.

Auch andere Berufsgruppen legen hohe Forderungen vor und werden sie wohl teilweise durchsetzen. Selbst die Renter haben ab 1. Juli 2,2 Prozent mehr in der Tasche – das verkündete Arbeitsministerin Ursula von der Leyen jetzt in Berlin. Begründet werden die Rufe nach mehr Gehalt in der Regel mit der guten Wirtschaftslage und steigenden Lebenshaltungskosten.

Doch zweiteres ist ein gefährliches Argument, denn die Lohn-Preis-Spirale droht.

Keine Frage, einige Arbeitnehmer haben wirklich wesentlich höhere Gehälter verdient: Ein klassisches Beispiel sind die Erzieherinnen in den Kindergärten und Tagesstätten, die drei Jahre Ausbildung hinter sich und unglaublich viel Verantwortung haben,  dennoch wie Hilfsarbeiter bezahlt werden.

Lohnerhöhungen sollten dennoch mit Augenmaß geschehen. Genau wie die Haushaltspolitiker, Krankenkassen, Banker und alle anderen ebenfalls Maß halten sollten. Immerhin haben auch wir nach wie vor ein riesiges Schuldenproblem, und auch unser Aufschwung wird nicht ewig währen.

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