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Eurobonds sind noch lange nicht vom Tisch

Die europäische Schuldenkrise lebt. Und erhält nun neuen Schwung: Der klarer Vorsprung von Präsidentschaftskandidate François Hollande vor dem amtierenden Präsidenten Nicolas Sarkozy weckt an den Finanzmärkten Zweifel an der künftigen Strategie der Europäer. Immerhin steht Hollande für eine weniger strikte Sparpolitik und neue Diskussionen zum Fiskalpakt. Und nun kommen auch noch neue Forderungen nach Eurobonds auf. Der IWF Chefvolkswirt Oliver Blanchard hält die Zeit jetzt für reif.

Gegenüber der ftd  argumentiert er, dass Deutschland nun mit dem Fiskalpakt die Argumente ausgehen. Denn das sorgt ja dafür, so die Denkweise Blanchards, dass die Staaten eben nicht mehr unverantwortlich mit ihrem Budget umgehen können. Dennoch hat der IWF nun erst einmal seine Kriegskasse aufgestockt. mehr als 430 Milliarden Dollar sammelt der Währungsfonds für die Bekämpfung von Krisen ein.

Die Märkte beobachten das alles mit Skepsis: Nicht nur Frankreichs Aktienkurse fielen deutlich und die Zinsmärkte zeugen von mehr Nervosität: Deutschlands Anleihen wurden teurer, Frankreichs billiger. 

Denn auf Dauer werden Krisenkassen das Problem nicht lösen, sie kaufen lediglich die Zeit, die ein grundlegende Sanierung der Haushalte in Europa benötigt. Wie der richtige Weg dorthin ist – das wird vor allem nach der Stichwahl in Frankreich noch einmal diskutiert werden, auch wenn die Argumente ausreichend bekannt sind.

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