Das klingt gut: Die Exporte des deutschen Maschinenbaus sind deutlich gestiegen, Brexitängste und Trumps Handelskrieg zum Trotz. Doch die Branche stößt an Ihre Grenzen.
Während die deutsche Autobranche vor einer neuer Eskalation des Handelstreits mit den USA zittert, scheint eine andere Vorzeigebranche Deutschlands in Top-Form. Der Maschinenbau legt einen neuen Ausfuhrrekord hin. 5,3 Prozent mehr als im Jahr 2017 exportiert die Branche 2018.
Das klingt nach ungebrochenem Boom, doch auch im Maschinenbau nehmen die Risiken zu. Denn zum einen ist die Branche extrem vom Export abhängig, und der wichtigste Kunde ist ausgerechnet: die USA. Keiner weiß, ob und wann US-Präsident Donald Trump auf die Idee kommt, auch diese Branche ins Visier zu nehmen.
Zum anderen kann die Produktion mit den schönen Exportzahlen nicht mithalten. Gerade mal zwei Prozent legte die Produktion zu, weniger als vom Branchenverband VDMA erhofft. Denn gerade der Maschinenbau leidet unter Fachkräftemangel.
Die Konsequenz ist, dass nicht alle Aufträge zeitnah abgearbeitet werden können. Das wird das Wachstum weiter beschränken. Umgekehrt heißt das aber auch: Sollten die Auftragseingänge zurückgehen, dürfte es immer noch eine Zeitlang für eine Vollauslastung und damit ein moderates Wachstum reichen.
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