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Der nächst bitte: Portugal

Kaum ist die Umschuldung Griechenlands beschlossenen Sache, gerät der nächste Kandidat für die große Krise ins Visier der Anleihenmärkte: Portugal. Der Chef der mächtigen Anleihenfonds-Gesellschaft Pimco, Mohamed El-Erian, hält es für ausgemacht, dass das kleine Land auf der iberischen Halbinsel seine Schuldenkrise ohne Umschuldung nicht in den Griff bekommt. Ist das nun die gefürchtete Ansteckung, übertriebene Hysterie oder schlicht eine unvermeidbare Entwicklung?

Ein bisschen von allem. Denn klar ist: Ab einem gewissen Punkt sind Schulden nicht mehr durch Sparen alleine zu bewältigen – zumal Sparen in Volkswirtschaften anders als in Privathaushalten immer auch die Wirtschaftsleistung reduziert. Griechenland war weit über den Punkt hinaus und ist es wahrscheinlich immer noch. Gut möglich, dass im Herbst eine neue Griechenlandhilfe fällig wird. Und Portugal? Vieles deutet darauf hin, dass auch hier der Punkt überschritten ist.

So zynisch es klingt: Das wäre für Europa noch zu verkraften. Wichtiger ist, dass die großen Länder Italien, Spanien und auch Frankreich schnell wieder auf die Beine kommen. Denn deren Schuldenberge wären für die europäischen Partner nicht zu stemmen. Doch hier gibt es zumindest Chancen. Bleibt also abzuwarten, ob sich die Weltkonjunktur weiter so gut wie bisher entwickelt, und damit den Rettern wie den Problemländern hilft. 

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