Nun ist er also beschlossen, der Ausstieg aus der Atomkraft bis zum Jahr 2022. Das mag viele von uns beruhigen. Andererseits schaudern wir, wenn wir an die Kosten denken. Zu Recht: Der Umbau der deutschen Energiewirtschaft wird locker 40 Milliarden Euro kosten. Und das wird – egal wie stark die Sprüche der Politiker jetzt ausfallen – der Verbraucher tragen, also einerseits die Privathaushalte, aber auch die Wirtschaft. Doch das ist nur ein kleiner Teil der Kosten, die auf uns zukommen.
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Der Atomausstieg wird viel, viel teuerer als gedacht
von Gisela Baur | 30.05.2011 | Allgemein, Konjunktur & Wirtschaft
Denn fast zeitgleich mit den Energiebeschlüssen aus Berlin traf heute morgen eine echte Hiobsbotschaft ein. Der CO2 Ausstoß ist im vergangenen Jahr stärker gestiegen als jemals, allen Bemühungen oder angeblichen Bemühungen zum Trotz. Das Ziel die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius zu begrenzen scheint Utopie. Das zumindest meldete der Spiegel heute.
Die Kosten, die das verursachen wird, sind kaum zu beziffern. Und anders als in Sachen Atomenergie ist der Einfluss der Regierung in Berlin verschwindend gering. Doch auch wenn die Solarwerte lange Zeit schwächelten, wird damit eines klar: Die einzige Lösung ist die Umstellung auf saubere Energie. Weltweit in großem Stil. Und das wird – wenn es überhaupt gelingt – eine unglaubliche Summe verschlingen.
Anders als die Summen, die der Klimawandel verursacht, sind das allerdings Beträge, die für Aufträge und Wirtschaftswachstum sorgen. Also: Anfangen. Jetzt.
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Man kann in so kurzer Zeit, wie es die beiden Kommissionen getan haben, nicht zu seriösen Ergebnissen kommen. Das ist alles zu überstürzt und schnell. Hauptsache, man kann etwas vermelden. Bin mal gespannt, was Herr Töpfer dazu heute Abend sagt: on.fb.me/g8UK9T
Naja, der Atomausstieg war ja nun alles andere als überstürzt, zumal er jetzt noch 5 Jahre später kommt, als mit 2017 möglich und wirtschaftlich vertretbar.
"Viel, viel teurer" wird der Atomausstieg überhaupt nicht, erstens, da die Strompreise – wie auch bisher – nur moderat steigen werden, zweitens da die Untergangsfantasien einiger, eben nur Fantasien sind.
Wer führt eigentlich einmal die Milliarden Kosten für die Atomkraft in der Vergangenheit und der Zukunft auf?