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Bremse für Start-ups

Start-ups haben es zunehmend schwer sich Kapital zu beschaffen, die Geldgeber zücken das Portemonnaie seltener und sind weniger großzügig: Knapp 40 Prozent weniger Geld als im Vorjahreszeitraum investierten Venture-Capital-Investoren weltweit im dritten Quartal 2016 in zukunftsträchtige neue Firmen, so der neueste Quartalsbericht von KPMG und CB Insights.

Je nach Region – Europa, Asien und USA – laufen die Trends jedoch teils weit auseinander. In Europa, das mit 2,3 Milliarden Dollar im dritten Quartal nur knapp zehn Prozent der weltweiten Investitionsvolumens abbekam, klettert gegen den Trend die Zahl der Deals und erreichten mit 468 sogar einen neuen Rekordwert.

Die großen Schecks von 100 Millionen US-Dollar und mehr landen jedoch äußerst selten in Europa. Während in den vergangenen Quartalen auch in Europa zwischen drei und fünf Firmen Investmentzahlungen von 100 Millionen und mehr kassieren konnten, gab es im dritten Quartal 2016 nur noch eine: Deliveroo strich 275 Millionen US-Dollar ein. Dagegen waren es in Asien 17 Firmen, die ihren Investoren mehr als 100 Millionen US-Dollar entlocken konnten, sogar ein Unternehmen mehr als in Nordamerika (16).

Weltweit wurden im dritten Quartal gut 24 Milliarden US-Dollar in Start-ups investiert, vor einem Jahr lag der Rekordwert noch bei knapp 40 Milliarden US-Dollar. CB Insights begründet die Vorsicht der Venture-Capital-Investoren mit der anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheit in den großen Volkswirtschaften und einem zunehmend schwierigeren Umfeld aus den Firmen wieder auszusteigen.

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