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Ausschüttungsrekord voraus – Zeit für eine gute Dividendenstrategie

Die HV Saison ist im vollen Gange und immer mehr Unternehmen machen wahr, was schon eine Weile vermutet wurde: Sie erhöhen ihre Dividenden kräftig und tragen damit dazu bei, dass dieses Jahr endlich der alte Rekord der Gesamtausschüttungen in Deutschland aus dem Jahr 2008 geknackt wird.

Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. rechnet damit, dass die 616  börsennotierten Unternehmen gemeinsam rund knapp 42 Milliarden Euro an ihre Aktionäre überweisen werden. Doch jetzt noch Aktien kaufen, nachdem der Dax in schwindelerregenden Höhen steht? Viele Anleger scheuen immer noch davor zurück, auch wenn ihr Geld im Moment mit Anleihen und Zinsen vor allem eines bringt: Ein reales Minus.

Und tatsächlich besteht die Gefahr eines Rückschlages. Krisen und Probleme gibt es auf der Welt genug – Griechenland, Nahost, die Ostukraine. Und auch die Weltwirtschaft steht wieder etwas wackeliger auf ihren Beinen. Gleich drei schlechte Nachrichten zur Konjunktur sind heute zu lesen: Chinas Wachstum geht weiter zurück, die Welthandelsorganisation WTO hat die Prognosen für den Welthandel gekappt und der IWF sagt Europa wegen der Eurokrise schwache Jahre voraus.

Dennoch gibt es zu Aktien derzeit so gut wie keine Alternative. Und wer sie ignoriert verschenkt viel Geld. „Dividenden sind die neuen Zinsen“ lautet daher die Devise. Die Idee dahinter heißt: wenn ich auf mein jetzt eingesetztes Kapital in Zukunft x Prozent Dividenden bekomme, kann es mir egal sein, ob der Kurs der Aktie steigt oder fällt. Der Warren Buffett Ansatz. Das klingt verlockend ist aber nur die halbe Wahrheit. 

Denn anders als bei Zinspapieren sind bei Aktien nicht nur die Kurse der Papiere unsicher, auch künftige Gewinnausschüttungen sind nicht programmiert. Anleger sollten Warren Buffett daher in einem weiteren Punkt folgen. Nur wenn der gesunde Menschenverstand sagt, dass das Geschäftsmodell auch in zwanzig Jahren noch funktioniert und so viel Geld abwirft, dass es für Dividenden langt, hat die Strategie Aussicht auf Erfolg. Dividendenstarke Autowerte etwa sind da schon riskant. Denn mit dem selbstfahrenden Auto und neue Antrieben könnte der Markt neu verteilt werden, die Gewinne einiger Hersteller schrumpfen.

Da landet man schnell bei Buffetts Lieblingsbranchen: Konsumwerten mit starken Marken. Wenn die wie Coca Cola auch noch eine Dividendenpolitik betreiben, mit der die Ausschüttungen so gut wie in jedem Jahr erhöht werden – dann sind sie ein Kandidat. Und wenn die Kurse hoch stehen, muss man ja nicht gleich alles Geld auf einmal hineinstecken.

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