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Aus IBAN, der Schrecklichen, wird IBAN die Harmlose

Nichts wird bekanntlich so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Das gilt auch für den einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum SEPA und die internationale Kontonummer IBAN. Das Europäische Parlament hat jetzt eine verbraucherfreundliche SEPA-Regelung auf den Weg gebracht und damit jahrelangen Streit um „IBAN, die Schreckliche“ beendet.

Irre lange Kontonummern und Bankleitzahlen muss man künftig in Deutschland nicht auswendig lernen.

Zwar hat die neue Kontonummer nach EU-Format (IBAN) hierzulande 22 Stellen, in anderen EU-Ländern kann sie länger oder kürzer sein. Doch die Zusammensetzung hierzulande ist simpel: Eine deutsche IBAN beginnt demzufolge mit „DE“, außerdem setzt sie sich in der Regel aus einer zweistelligen Prüfziffer sowie der alten Bankleitzahl mit acht Ziffern und der alten Kontonummer, bestehend aus zehn Ziffern, zusammen. Hat die eigene Kontonummer weniger als zehn Stellen, wird sie vorne mit Nullen aufgefüllt. (Das soll jetzt kein politischer Kommentar sein ;-)) Auf jeden Fall kann man sich das vermutlich ganz gut merken. Ein Vorteil von SEPA: Künftig wird auf Druck des EU-Parlaments keine gesonderte Bankleitzahl mehr nötig sein, wenn man in Europa Überweisungen tätigt, denn schließlich ist die Bankleitzahl ja in der IBAN schon enthalten.

Die IBAN ist eines der wichtigsten Neuerung des einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraums (Single Euro Payments Area, kurz SEPA). Er umfasst übrigens nicht nur die 27 EU-Länder und deren assoziierten Gebiete, sondern auch die Länder des Europäischen Wirtschaftsraums wie die Schweiz und Norwegen, Liechtenstein und Island. Bis zum 1. Februar 2014 muss die Umstellung der Zahlungssysteme für Überweisungen und Lastschriften vollzogen sein.

Ziel von SEPA ist es, den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr in der EU „billiger, schneller und sicherer“ zu machen, so das Europäische Parlament. Dank SEPA könnten Haushalte, Unternehmen und Banken innerhalb von sechs Jahren bis zu 123 Milliarden Euro sparen, etwa weil Überweisungsgebühren wegfallen, hoffen die Parlamentarier. Ob es dazu tatsächlich kommt, wird sich erst zeigen. Sie als Verbraucher sind jedenfalls gut beraten, künftig vermehrt auch Konditionen von internationalen Banken zu vergleichen – vor allem dann, wenn sie häufig Transaktionen über Landesgrenzen hinweg abwickeln.

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Anlegerwissen
1Kommentar
  1. Julius:….wir brauchen dringender denn je: endlich eine Zerschlagung der Banken (Sigmar Gabriell SPD) damit die Zockerei endlich ein Ende hat; mindesten ein Trennbankensystem als vordringlich!!! Danke!!!

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