In der momentan heiß umkämpftesten Zone der Welt in Nordafrika und Nahost investiert Mark Krombas. Zu Wochenbeginn präsentierte er seine Strategie in einem Webinar. Die Profis nennen die Region MENA (Middle East und North Africa) und sind trotz Unruhen zuversichtlich. 200 Millionen Konsumenten, ein Drittel der Weltölvorkommen sowie hohe Wachstumsraten – auch in Ländern ohne Ölvorkommen – machen die Region attraktiv. Die politischen Unruhen hingegen erfordern starke Nerven der Anleger.
Krombas, der den neuen Magna Mena Fund managt, sieht vor allem die Chancen der Region. Allerdings nicht auf breiter Front. Die gesamte MENA-Region umfasst 13 Staaten: Algerien, Bahrain, Ägypten, Jordanien, Kuwait, Libanon, Lybien, Marokko, Oman, Katar, Saudi Arabien, Tunesien und die Vereinigten Arabischen Emirate. Nur vier der insgesamt 13 Länder setzt er auf „übergewichten“: Saudi Arabien, Katar, Vereinigte Arabischen Emirate und Oman.
Die Bonitäten dieser Länder reichen von A1 (Oman) über Aa2 (Vereinigte Arabische Emirate und Katar) bis zu Aa3 in Saudi Arabien. Die größten Positionen im Portfolio eines Fondsmanagers zeigen, welche Aktien der Profi für besonders aussichtsreich hält. Meist erfahren Anleger das erst im Nachhinein in den halbjährlichen Geschäftsberichten.
Krombas stellte die aktuellen Top 10-Holdings vor. Das sind der Versorger Quatar Electricity and Water (Quatar), die Banken Al Rajhi Bank (Saudi Arabien), SAMBA Financial Group (Saudia Arabien) und UNB (Vereinigte Arabische Emirate), die Petrochemiekonzerne Saudi Basic Industries und National Industrailization (beide Saudi Arabien), die Telekomfirmen Etihad Etisalat Mobility (Saudi Arabien) und Nawras (Oman), der Industriekonzern Industries Qatar sowie das Immobilienunternehmen Mabanee (Kuwait).
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