Buffett nahm Corona schon früh sehr ernst
Warren Buffett war früh dran. Zu einer Zeit, zu der US-Präsident Donald Trump noch das Verschwinden des Corona-Virus wegen warmen Wetters oder wegen eines Wunders ankündigte, sagte der Investment-Guru aus Omaha bereits seine Hauptversammlung für 2020 ab. Normalerweise kommen 10.000 Aktionäre aus aller Welt, um Buffett und seinem Vize Charlie Munger zuzuhören – und um ordentlich zu feiern. Buffett erkannte schnell, dass so etwas in Zeiten von Corona unmöglich ist.
Das mit dem Feiern müssen Sie in diesem Jahr alleine zuhause machen, Buffett zuhören könne Sie aber trotzdem. Im Livestream. Ab 10:00 Abends überträgt Yahoo Finance eine abgespeckte Mini-HV.
Das dürfte interessant werden. Denn bisher hat sich Buffett noch kaum geäußert, wie er die aktuelle Situation sieht und auch noch keine größeren Akquisitionen bekannt gegeben. Klar ist, dass er immer noch auf einem riesigen Haufen Cash sitzt, wohl rund 100 Milliarden US-Dollar dürften noch da sein.
Auch Berkshire Firmen sind von der Krise getroffen
Einiges davon wird er für seine eigenen Tochterfirmen brauchen – immerhin gehören auch Berkshire viele Firmen aus Branchen, die von der Krise hart getroffen werden, z.B. dem Einzelhandel oder der Eisenbahngesellschaft BNSF. Für die eine oder andere große Übernahme dürfte es aber zusätzlich trotzdem reichen. Warum Buffett in der Krise jedoch bislang eher Beteiligungen abgebaut hat – z.B. bei Fluglinien oder Banken – und wie er die Lage sieht, ist spannend. Am Samstag Abend wissen wir vermutlich mehr.
Foto: Kent Sievers/shutterstock.com
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