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Warren Buffett hält von japanischen Aktien…

… derzeit viel. Er empfiehlt die Papiere jetzt nach der Katastrophe zu kaufen oder zumindest nicht zu verkaufen. Das ist ungewöhnlich für den Investment-Guru. Meines Wissens hat er erst zweimal einen Markt zu einem speziellen Kursniveau ausdrücklich empfohlen. Beides mal ging es um die USA: Nach den Terroranschlägen 2001 und in der Mitte der Finanzkrise. Wer Buffett gefolgt ist, konnte viele Geld verdienen – allen voran tat das der Meister selber.

Ausdrücklich zum Kauf von US-Aktien geraten hatte Buffett sowohl nach den Terroranschlägen 2001 also auch im Herbst 2008 in der Mitte der Finanzkrise. Buffetts Wort wiegt an der Börse schwer und er ist einer der wenigen Marktteilnehmer, die einen Crash verhindern oder zumindest abmildern können. Deshalb hatte ich ihm bei beiden Anlässen auch eine Portion Patriotismus unterstellt. Doch die Empfehlungen waren mehr als eine gute Tat für die heimische Wirtschaft.

Denn Buffett zeigte höchstpersönlich, wie man seine Empfehlungen lukrativ umsetzen kann. Er investierte kurz nach der Lehman Pleite in General Electric, die Swiss Re und Goldman Sachs. Zunächst wurde Buffett für seine milliardenschweren Engagements kritisiert. Denn die Kurse taumelten weiter nach unten, der Wert seiner „preferred stocks“ sank.

Wer Buffett kennt, weiß, dass ihn das nicht weiter störte: Seine Investments waren alle mit einer Zinszahlung und einer langlaufenden Option verbunden. Und sie waren damit jederzeit rentabel. Und wie: Vergangene Woche erlaubte die US-Notenbank Fed der Investmentsbank Goldman Sachs, eine Kapitalspritze von fünf Milliarden Dollar an Buffetts Holding Berkshire Hathaway zurückzuzahlen. Rund 3,7 Milliarden Dollar dürfte Berkshire in dreieinhalb Jahren alleine an diesem Deal verdient haben, für den Berkshire fünf Milliarden eingesetzt hatte.

Wer also jetzt Buffetts Rat in Sachen Japan folgen will, sollte nicht auf schnelle Kursgewinne spekulieren, sondern einen waschechten Buffett-Ansatz verfolgen: Die Investments suchen, die unter Preis gehandelt werden und deren Dividendenrendite oder Verzinsung eine akzeptablen Geldfluss für den Investor bieten. Und dann den Atem haben, sie zu halten bis die Börse die Qualität des Investments erkennt.

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