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Von Thyssen über Infineon bis Aurubis – bei welchen Aktien bald Dividenden fließen

Normalerweise beginnt die Dividendensaison in Deutschland ja erst im April – Daimler macht traditionell den Anfang. Aber rund ein Dutzend Unternehmen aus DAX, MDAX und SDAX beglücken ihre Aktionäre schon im ersten Vierteljahr mit Dividenden – diesmal überwiegend höheren als ein Jahr zuvor.

Bei den Frühstartern handelt es sich um Aktiengesellschaften (AGs), die ihr Geschäftsjahr nicht an Silvester abschließen, sondern bereits am 30. September. Im Januar bitten die ersten drei zur Hauptversammlung (HV): Thyssen als erste am 19., gefolgt von Diebold Nixdorf und Siemens. Thyssen geizt erneut mit unverändert 0,15 Euro, daraus resultiert eine magere Dividendenrendite von 0,6%. Ebenfalls keine Erhöhung gibt es am 22. bei Diebold Nixdorf, denn die ehemalige Wincor Nixdorf wurde vom US-Konkurrenten Diebold übernommen und zahlt eine Garantiedividende von 1,71 Euro. Der größte Brocken im Januar und im ersten Quartal insgesamt ist Siemens. Wenn die Aktionäre auf der HV am 31. zustimmen, gibt es mit 3,70 Euro zehn Cents mehr als vor einem Jahr. Die Dividendenrendite von 3,1% kann sich sehen lassen und entspricht in etwa dem DAX-Durchschnitt.

Im Februar macht am 14. mit Ceconomy ein MDAX-Unternehmen den Anfang, das erst in diesem Jahr als Abspaltung von Metro an die Börse gegangen ist. Die Gesellschaft, zu der Media Markt und Saturn gehören, zahlt eine Einstiegsdividende von 0,26 Euro – mehr als erwartet worden war. Die Dividendenrendite beträgt 2,2%. Der SDAX-Wert Stabilus, ein Autozulieferer mit dem Schwerpunkt Gasfedern und Dämpfer, lädt ebenfalls für den 14. zur HV und verwöhnt die Aktionäre mit einem Dividendensprung um 30 Cents auf 0,80 Cents. Das ergibt zwar nur 1,1% Rendite – da aber der Kurs in diesem Jahr um über 50% zugelegt hat, können die Anleger das verschmerzen. Am 16. kommt Metro mit 0,70 Euro, die wegen der Ceconomy-Abspaltung ebenfalls nicht mit dem Vorjahr zu vergleichen ist. Die Dividendenrendite liegt bei stolzen 4,3%.

Ein besonderes Schmankerl hat sich Osram für den 20. Februar einfallen lassen: Es gibt 11 Cents mehr,  mit 111 Cents entspricht die Dividende exakt den 111 Jahren, seitdem es die Marke Osram gibt. Einen Tag danach folgen der Ingenieurdienstleister Berthold mit unverändert 2,50 Euro und die Private-Equity-Holding Deutsche Beteiligungs-AG mit 1,40 nach 1,20 Euro. Berthold rentiert mit 2,5%, die Holding, deren Kurs 2017 um gut 50% gestiegen ist, mit 2,9%. Den Abschluss im Februar bildet Infineon mit einem Dividendenplus um 3 Cents auf 25 Cents. Bei über 40% Kurszuwachs können die Anleger die niedrige Rendite von 1,1% verkraften.

Im März sollten eigentlich noch zwei AGs Dividenden ausschütten: Bei der ersten klappt das auch, Der Kupferspezialist Aurubis schüttet nach der HV am 1. mit 1,45 Euro 20 Cents mehr aus als vor einem Jahr und kommt auf 2,0% Dividendenrendite. Am 12. wäre eigentlich noch der Möbelhändler Steinhoff an der Reihe. Aber nach den Bilanzskandalen und dem Kurssturz der Aktie wird der angepeilte Termin 12. März mit ziemlicher Sicherheit nicht zu halten sein.

Insgesamt verspricht die Dividendensaison ein Superjahr 2018. Nach den Konsensschätzungen der Analysten werden 70 bis 80% aller Unternehmen aus DAX, MDAX und SDAX ihre Dividenden anheben. Allein beim Dax soll die Dividendensumme von knapp 32 Milliarden Euro auf über 36 Milliarden Euro zulegen.

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