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Von Bitcoins, Kryptowährungen und digitalem Bargeld von der Notenbank

Kryptowährungen und vor allem die dahinter stehende Blockchain-Technologie elektrisieren Spekulanten und Techies – und rufen auch die G20-Finanzminister auf den Plan. Bei ihrem Treffen in Buenos Aires haben sie zwar keine konkreten Regulierungsmaßnahmen für Kryptowährungen wie Bitcoin, Ether, Ripple usw. beschlossen, wollen die Entwicklung aber im Auge behalten. Zwei aktuelle Studien zum Thema leuchten interessante Aspekte aus.

Das #Feri-Institut bietet Einsteigern einen guten Überblick zum Thema – und beleuchtet auch die Frage, ob Kryptowährungen dem Vergleich mit echten Währungen standhalten. Zwischenfazit: „Da bis jetzt in keinem Währungsraum Bitcoins oder andere Kryptowährungen gesetzliche Zahlungsmittel sind, fehlt diese indirekte Deckung. Somit beruht zumindest ein Teil des Wertes von Kryptowährungen auf der (spekulativen) Hoffnung, dass sie in Zukunft gängige Zahlungsmittel ergänzen oder ersetzen werden.“

Interessant auch der historische Vergleich, wonach der Bitcoin-/-USD-Wechselkurs in seiner Entwicklung insbesondere 2017 am ehesten der Tulpenzwiebel-Spekulationsblase in Holland des 17. Jahrhunderts glich. Als viel bedeutender als die Kryptowährungen selbst bewerten die Feri-Analysten die Blockchain-Technologie, die sie als „eigenständigen technologischen Meilenstein (wie die Erfindung des Internets)“ werten, die das Potenzial habe, viele Industrien zu revolutionieren.

Gerichtet an Anleger werten die Feri-Analysten Kryptowährungen als „Investment mit enormen Risiken“: Beim Investieren in Kryptowährungen seien „große Verluste oder sogar Totalverluste (kein intrinsischer Wert) nicht ausgeschlossen“, mittel- bis langfristig ausgerichtete Portfolios seien daher „ohne Kryptowährungsexposure gut aufgestellt“. Und wenn Anleger doch kurzfristig und sehr spekulativ auf Kryptowährungen setzen wolten, dann sollte die Anlage breit diversifiziert in verschiedene Kryptowährungen erfolgen und ohne Gegenparteirisiko (also nicht über Zertifikate oder unregulierte Plattformen) erfolgen.

Eine aktuelle Studie der #Deutschen Bank geht der Frage nach, ob Verbraucher Krypto-Euros nutzen sollten – also digitales Bargeld von der Notenbank. Das Fazit ist ernüchternd: „Unter dem Strich ist für Verbraucher kaum ein zwingender Grund ersichtlich, warum sie freiwillig zum Krypto-Euro wechseln sollten – jedenfalls vorerst.“ Beide Studien sind interessante Lektüre für Krypto-Interessierte.

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