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US-Exporte überholen deutsche Ausfuhren

Diese Nachricht dürfte viele überraschen: Trotz des Aufschwungs und der immensen Erfolge im Ausland rutschte die deutsche Wirtschaft im vergangenen Jahr auf Platz drei der Liste der wichtigsten Exporteure der Welt ab. Doch das ist kein Grund zur Besorgnis.

Bereits 2009 hatte China den ersten Platz übernommen und Deutschland als Dauerexportweltmeister verdrängt. Nun ist auch der Anteil der USA am Welthandel offiziell etwas höher als der Deutschlands. Haben wir alle verpasst, dass Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit verliert? Nein, denn die USA verdanken Ihren Ausstieg vor allem der relativen Schwäche des Euro im vergangenen Frühjahr. Die realen – also preisbereinigten Ausfuhren stiegen in Amerika ein klein wenig schwächer als in Deutschland. Weil der Dollar mehr wert war, kletterte aber das Volumen deutlicher. Das dürfte sich bereits in diesem Jahr wieder umdrehen, weil nun der Dollar schwächelt.

Platz eins zurück zu erobern ist dagegen so gut wie unmöglich, China wird sich hier wohl auf Dauer etablieren. Allerdings zeigt die neue Statistik vor allem eines: Dass Zahlen sicher oft hilfreich sind, aber manchmal eben ganz und gar irrelevant. Solange die deutsche Konjunktur läuft und die Wettbewerbsfähigkeit stimmt, ist der Rang auf der Weltexportliste egal – es gibt ja schließlich nicht einmal eine Preisverleihung.

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