Fondsperformance überzeugt nicht

Zweimal jährlich analysiert der Indexanbieter Standard & Poor’s die Performance aktiv gemanagter Fonds. Das Ergebnis in diesem Jahr ist extrem.

Genau genommen extrem schlecht, denn nur sehr wenige Fonds können ihre Spitzenposition längerfristig beibehalten. Lediglich 5,97 Prozent der Large-Cap-Fonds, die bereits vor fünf Jahren, also im März 2007, im oberen Viertel lagen, rangierten auch im März 2012 noch in dieser Kategorie, so die Studie. Im Vergleich zur letzten Ergebnisanalyse im Herbst 2011 hat sich das Ergebnis bei den Large-Cap-Fonds signifikant verschlechtert. Damals erreichten immerhin noch 12,23 Prozent nach fünf Jahren noch das obere Viertel.

Schon das war keine Glanzleistung, aber immerhin ist der Anteil mehr als doppelt so hoch wie aktuell. Nach der Zufallsverteilung müsste die Quote jedoch bei 25 Prozent liegen, schreiben die Experten von S&P in ihrem Bericht.

Kaum besser sieht es bei den Nebenwerte-Fonds aus. Von den Mid-Cap-Fonds erreichten nur 4,35 Prozent nach fünf Jahren wieder das obere Viertel, bei den Small-Cap-Fonds waren es immerhin 15,56 Prozent.

Die Zahlen zeigen zwar nicht die absolute Performance der Fonds, sie verdeutlichen aber, wie schwierig es ist, insbesondere in turbulenten Zeiten, gute Fonds ausfindig zu machen. Einfacher und preiswerter ist das oft  mit börsengehandelten Indexfonds (Exchange Traded Funds).