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Mein persönlicher Jahresrückblick

Ende dieser Woche geht ja angeblich die Welt unter – daher ist der Blick nach hinten jetzt angesagt. Da ich allerdings fest daran glaube, dass wir auch am 22. Dezember noch da sein werden, beschränke ich mich auf das ablaufende Jahr. Hier also mein ganz persönliche Liste der nicht nur wirtschaftspolitischen größten Enttäuschungen und schönsten Überraschungen, die 2012 für mich in petto hatte:

– Ägyptens Präsident Mursi

Zunächst sah alles so aus, als
würde er sein Land tatsächlich im Geiste der Versöhnung führen wollen,
doch jetzt ist klar: Er strebt einen Staat an, in dem weiter die
Minderheiten unterdrückt und die Macht konzentriert wird. Das ist eine
schlechte Nachricht für die gesamte Region. Und damit für uns alle.

– Der Berliner Flughafen

Exportweltmeister Deutschland, Weltmarktführen bei vielen Technologien und großen Projekten versemmelt ein wichtiges, wenn nicht das wichtigste Vorhaben. Mir fehlen die Worte.

– Das Betreuungsgeld

Eine neue Studie weist nach, dass vor allem das Leitbild der „guten Mutter“, die sich Zuhause um ihre Kinder kümmert, in den westlichen Bundesländern viele Frauen vom Kinder kriegen abhält. Und das verschuldete Deutschland leistet sich ein Prämie, die niemandem wirtschaftlich wirklich hilft, den Haushalt aber trotzdem erheblich belastet. Die Worte die ich hierfür habe, schreibe ich hier lieber nicht auf…

– Francois Hollande

Ein Gegenentwurf für die Sparpolitik
der deutschen Kanzlerin wollte er liefern. Statt dessen fördert der seit
Mai amtierende Präsident Frankreichs ein „weiter so“ und ändert wenig.
Und macht sein Land wirtschaftlich immer mehr zum größten Sorgenkind Europas.

+ Die Eurorettung

Klar: Gelöst sieht anders aus. Doch in diesem Jahr hat sich die Gemeinschaft ganz anständig durch die Krise manövriert. Das ist vielleicht mehr als man erwarten konnte. Keine Katastrophe und die eine oder andere gute Weichenstellung wie der Fiskalpakt. Aber natürlich noch einen Haufen Probleme.

+ Der US-amerikanische Wähler

Es schien als würden sich Europa und die US nicht nur fiskal- und geldpolitisch mehr und mehr von einander entfernen. Auch gesellschaftlich drohten die USA noch weiter vom europäischen Sozialstaatmodell abzurücken. Doch der amerikanische Wähler hat anders entschieden und gönnt Präsident Barack Obama eine zweite Amtszeit.

+ Angela Merkel

Ich bin kein ausgesprochener Fan unserer Kanzlerin. Doch erstens ist ihre Strategie in der Eurorettung immer nur scheibchenweise vorzugehen, zwar nervtötend, aber bislang zumindest nicht ganz falsch. Und zweitens gewinnt sie zunehmend an Souveränität. Fast habe ich vor dem Fernseher applaudiert, als sie Russland Präsident Putin vor laufenden Kameras im freundlichen Plauderton zu mehr Gelassenheit beim Umgang mit Kritik mahnte.

+ der FC Bayern München

Auch wenn mich das die Sympathie einiger Leser kosten wird. Ja, ich bin ein Fan der Bayern. Und das war in den vergangenen Monaten ein richtiges Vergnügen.

Ich wünsche Ihnen frohe Weihnachten und uns allen ein friedliches und gutes 2013.

 

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