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Hightech-Firmen vor dem IPO neu bewertet

Im Silicon Valley dürften einige Geldgeber der Start-up-Branche nicht mehr ganz so ruhig schlafen wie in den vergangenen Jahren: Zum einen scheint so manche Beteiligung zu hoch bewertet, zum
anderen droht der bevorstehende Börsengang von Square zur Schlappe für
die Venture-Capital-Investoren zu werden.

Investmentgesellschaften
wie zum Beispiel Fidelity haben laut Morningstar den Wert ihrer
Beteiligung an Snapchat um ein Viertel niedriger angesetzt. Das populäre
Social-Media-Unternehmen zählte im Sommer noch zu den am höchsten bewerteten privaten Start-ups (siehe auch Blogbeitrag zu Unicorns vom 26.06.2015). Auch Dropbox wurde von Fondsgesellschaften niedriger bewertet.

Für
noch mehr Ernüchterung dürfte nun der Börsengang von Square sorgen. Der
Anbieter von mobilen Bezahlsystemen will seine Aktien in einer
Preisrange zwischen 11 und 13 Dollar offerieren – damit würde der Wert
der Gesellschaft beim Börsengang etwa ein Drittel unter der Bewertung
der letzten privaten Finanzierungsrunde liegen. Ein herber Schlag für
die erfolgsverwöhnten Venture-Capital-Investoren in den USA, die stets von den
höheren Kursen beim Börsengang profitiert hatten.

Es
scheint, als räche sich nun die Strategie der Venture-Capital-Branche,
die Beteiligungen besonders lange im privaten Besitz zu halten und
möglichst spät an die Börse zu bringen. Ein Vorteil für die privaten
Kapitalanleger wäre es auf jeden Fall, wenn die Venture-Capitalisten
sich früher zurückziehen würden. Dann hätten auch die Börsianer wieder
bessere Chancen mit Neuemissionen Geld zu verdienen.

In
diesem Jahr haben in den USA bisher nur 18 Hightech-Firmen den Schritt an die
Börse gewagt, das ist die geringste Anzahl seit dem Platzen der
Kreditblase 2008/09.

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