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Freitagsfrage: Stimmt es, dass an der Börse einer verliert, wenn ein anderer gewinnt?

Wenn Aktien immer populärer werden (auch die Bildzeitung hat sie jetzt empfohlen!), machen viele Theorien die Runde. So auch der Irrglaube, dass man an der Börse nur dann gewinnen kann, wenn ein anderer verliert. Warum ist die Börse kein Nullsummenspiel?

Nehmen wir an, Sie kaufen eine Aktie bei 100 Euro und – weil die Firma gute Zahlen vorlegt – wollen viele Anleger die Aktie nach ihnen ebenfalls kaufen. Sprich die Nachfrage steigt und damit auch der Preis, sagen wir auf 110 Euro. Entscheiden Sie sich nun, die Aktie zu 110 Euro zu verkaufen, bleiben Ihnen zehn Euro Gewinn.

Der Käufer hat aber keine zehn Euro Verlust gemacht. Notiert der Preis morgen bei 120 Euro, kann er ebenfalls zehn Euro Gewinn verbuchen, wenn er verkauft. Und wer hat verloren? Keiner. Nun könnte man argumentieren, Ihnen seien theoretisch zehn Euro Gewinn entgangen, aber das ist kein Verlust! Die Kette kann man endlos fortführen und sie funktioniert auch anders herum, also wenn die Kurse fallen.

Die Vermögen der Anteilseigner wachsen, solange das Management einer Firma gut wirtschaftet und den Wert des Unternehmens steigert. Im Übrigen ist dies ganz unabhängig davon, ob ein Unternehmen börsennotiert ist oder nicht. Je mehr Gewinn ein Unternehmen macht, desto mehr kann eine Firma reinvestieren oder als Dividende an die Aktionäre ausschütten. Die Börse ist also kein Nullsummenspiel.

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