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Freitagsfrage: Kann man auf dem Oktoberfest mobil mit dem Handy bezahlen?

Zum 184. Mal startet das Münchner Oktoberfest. Die Sicherheitsvorkehrungen sind hoch, Rucksäcke und größere Taschen mitzubringen ist tabu. Da kommt es zupass, dass man auf der diesjährigen Wiesn vielerorts allein mit dem Handy bezahlen kann. So geht’s.

Möglich macht es das app-basierte bluecode Verfahren:

#bluecode ist ein mobiles europäisches Bezahlverfahren, das schnelles und anonymes Bezahlen per Smartphone ermöglicht. In Deutschland ist es erst in einigen Regionen, in Österreich dagegen bereits flächendeckend im Einsatz. Dort wird bluecode von einem Großteil der Lebensmittelketten und vielen Einzelhändlern angeboten.

Nun startet das Verfahren auch in München – auf dem Oktoberfest 2017 und andernorts kann das Bezahlverfahren genutzt werden.

Großer Vorteil von bluecode: Es läuft nicht nur auf Android-Smartphones, sondern auch auf Apple-iPhones. Bislang schauen Apple-Kunden hierzulande nämlich beim mobilen Bezahlen in die Röhre: Denn Apple erlaubt es derzeit nicht, die NFC-Schnittstelle in iPhones für andere mobile Bezahldienste außerhalb des eigenen Dienstes Apple-Pay anzusprechen und zu nutzen. Apple Pay ist aber für Kunden mit deutschem Girokonto derzeit nicht verfügbar.

Wenn Sie als Oktoberfestbesucher bluecode nutzen wollen, dann müssen Sie alleinig ein Girokonto bei einem deutschen Finanzinstitut haben, dem der Kaufbetrag direkt belastet wird. In der Praxis sieht das so aus: Sie installieren die App und koppeln sie mit den eigenen Bankkontodaten. Dann können Sie per PIN bei jedem Einkauf einen einmalig nutzbaren Strichcode aus anonymisierten Zahlen generieren lassen. An der Kasse zeigen Sie Ihr Handy vor, lassen den Strichcode einscannen, das wird dann an die jeweilige hinterlegte Bankverbindung gesendet. Bei Onlineshops wird der Code eingetippt, bei Automaten per Bluetooth übertragen. Das zeigt, dass das Verfahren auch im Online-Shopping verwendet werden kann.

Bluecode bietet daher auch ein hohes Maß an Anonymität, da am Kassenterminal keine Kartendaten ausgetauscht werden, sondern nur der einmalig nutzbare Code, der vier Minuten gültig ist.
In Deutschland startete das Bezahlsystem im Jahr 2016 und wird bereits aktiv von einigen Sparkassen (u.a. der Ostsächsischen Sparkasse Dresden, Sparkasse KölnBonn, Kreissparkasse Köln, Frankfurter Sparkasse, Sparkasse Siegen und Nassauische Sparkasse) unterstützt. Derzeit ist geplant, bluecode nach der Pilotphase bundesweit anzubieten.

 

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