Jetzt ist es sozusagen amtlich: Die Weltbank hat Ihre neue Prognose für die Weltwirtschaft veröffentlicht – und die Aussichten sind trüb. Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit sackt das Wachstum ab, vor allem auch in den USA.
Das sind trübe Aussichten für Anleger: Dass die deutsche Wirtschaft in den kommenden Monaten schlechter laufen wird als bisher, ist ja bekannt. Aber die Schwäche ist international deutlich ausgeprägt und trifft alle – Schwellen- wie Industrieländer. Gerade mal 2 Prozent Plus sagt die Weltbank den Industriestaaten für das laufende Jahr voraus, nur 4,2 Prozent für die Schwellenländer. Das klingt komfortabel, ist aber zu wenig, um die großen Menschheitsthemen wie Hunger und Bildung zu finanzieren.
Ganz besonders stark dürfte das Bremsmanöver in den USA ausfallen. Hier erwarten die Volkswirte der Weltbank einen Rückgang des Wachstums von 2,9 Prozent im Jahr 2018 auf gerade einmal noch 1,7 Prozent im Wahljahr 2020. Denn die Steuerreform von Donald Trump hat zwar ein konjunkturelles Strohfeuer enfacht, die brennen aber bekanntermaßen schnell ab.
Und es bleibt die Gefahr neuer Finanzkrisen, vor allem die Schwellenländer sind auf regelmäßigen Kapitalzufluss angewiesen. Damit hängt die Weltwirtschaft wohl weiter am Tropf der Zentralbanken in den USA und anderswo, nur wenn die ihr Geld billig halten, könnten harte Schocks ausbleiben.
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