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Die Geldpolitik von FED und EZB bestimmt das Börsenklima

Behutsam – das ist das Wort, das Anleger aus dem jüngsten Protokoll der amerikanischen Notenbank FED herauslesen und es freut sie: Dax und Co konnten deutlich zulegen, nachdem alle nun davon ausgehen, dass die Zinserhöhungen in den USA im Zweifel langsamer und später kommen als befürchtet. Auch in nächster Zeit werden die Kurse wohl vor allem von der Geldpolitik getrieben.

Denn in Europa ist die Erwartung nochmals gestiegen, dass die Europäische Zentralbank EZB schon auf der nächsten Sitzung am 22. Januar ganz tief in die Trickkiste greift. Die Währungshüter haben bereits angekündigt, dass ein umfangreiches Programm zum Aufkauf von Staatsanleihen möglich ist. Trotz des Widerstands vor allem aus Deutschland.

Die jüngste – in den negativen Bereich abgerutschte – Inflationsrate in Europa ist ein weiteres Argument, nicht mehr allzulang damit zu warten. Zwar glauben die wenigsten Experten an eine gefährliche Deflationsspirale. Die rückläufigen Preise sind vor allem dem Verfall des Ölpreise zu verdanken. Doch risikieren will wohl niemand ein Szenario, in dem das Preisniveau beständig fällt und die Wirtschaft in eine anhaltende Rezession rutscht.

Ob die Börse begeistert reagieren wird, wenn Draghi und seine Kollegen tatsächlich handeln, ist allerdings fraglich. Denn die Erwartungen an den Umfang des Kaufprogramms sind hoch. Sollte die EZB ihr Programm langsamer oder mit weniger Geld  umsetzten als gedacht, könnten Anleger sehr enttäuscht reagieren. Behutsam  – das wäre hier als anders als bei der FED also ein Schreckenswort für die Börse.

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