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Das Warren-Buffett-Konzept funktioniert super

Mai in Omaha, Nebraska – das ist die Zeit für das jährliche Buffett Festival. Am Wochenende stand die Hauptversammlung der Holding Berkshire Hathaway an und Warren Buffett konnte mal wieder Rekorde präsentieren und seine Aktionäre begeistern.

Rund 42 000 von ihnen kamen in diesem Jahr und hörten zunächst die überwältigend guten Quartalszahlen: Im vergangenen Quartal steigerte Berkshire Hathaway den Überschuss um fast 51 Prozent auf 4,9 Milliarden Dollar und der
Umsatz legte um 15 Prozent auf 43,8 Milliarden Dollar zu. Ganz klar: Das Buffett Konzept funktioniert auch im Jahr 2013. Er setzt unverdrossen auf gewinnstarke Konsummarken, ein Comeback der US Wirtschaft und solide Finanz- und Versicherungsgeschäfte. Er rechnet mit einer allmählichen Erholung der US-Wirtschaft und mittelfristig höheren Aktienkursen. 

Stundenlang beantworteten Buffett und sein Partner Charlie Munger anschließend wieder Fragen von Aktionären. Einen großen Teil davon habe ich verpasst, weil ich mit meinem Kollegen Ralph Gladitz zusammen eine Reportage für den bayerischen Rundfunk gedreht habe, die am 22. Mai im Magazin Kontrovers ausgestrahlt wird.

Doch die Fragen, die ich gehört habe, waren nicht wirklich neu. Wer wird Nachfolger bei Berkshire? Was hält Buffett von dieser oder jener Branche? Wohin geht die US-Wirtschaft? Neu war allerdings die eine oder andere Antwort. Buffett sprach weniger über die Stärken einzelner Investments von Berkshire als über Berkshire selber. Ganz offensichtlich ist er sich sicher, dass das Unternehmen nun stark genug ist, auch ohne ihn weiter zu expandieren. Er legt Wert auf die wichtigste Säulen der Unternehmenskultur: Aquisitionen dürfen weiterhin selbstständig agieren, lediglich bei der Auswahl der Manager entscheidet die Zentrale in Omaha.

Wirklich neu ist auch die Deutlichkeit, mit der Buffett seine politischen Ansichten darlegt. War er früher eher diplomatisch, kritisiert er die Bush-Regierung heute sehr klar und setzt sich für viele Themen der Demokratischen Partei ein. Und für das Thema Frauen, die er gerne mehr gefördert sehen will. Das macht er offensichtlich selber nicht nur mit Statements: Für die begehrten Kurzinterviews nach dem Meeting hatte Berkshire genau zehn Journalisten zugelassen: Neben mir standen neun weitere Frauen.

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