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Brexit: Jetzt gehts los!

In Brüssel ist zum ersten mal die Verhandlungsrunde für den Brexit zusammengekommen. Wer will was? Und wie sind die Machtverhältnisse verteilt? Und was erhofft sich die Börse?

Fast ein Jahr ist es her, dass das britische Volk für einen Austritt aus der EU gestimmt hat. Und heute haben die Verhandlungen begonnen, wie dieser Austritt gestaltet werden kann. Viel Zeit bleibt nicht, denn die Gespräche müssten bis Herbst nächsten Jahres beendet sein, damit die nationalen Parlamente dem Ergebnis noch zustimmen können.

Die ersten Themen dürften die Börse auf den ersten Blick weitgehend kalt lassen – es geht zunächst um die verbleibenden Restverbindlichkeiten Großbritanniens für EU-Projekte, die Rechte von EU Bürgern in Großbritannien und umgekehrt und die nordirische Grenze. Dennoch sollten Aktionäre die Gespräche verfolgen.

Denn in den ersten Tage dürfte sich bereits herausstellen, wie hart oder einvernehmlich beide Seiten miteinander umgehen. Für Aktionäre ist ein möglichst weicher Brexit wünschenswert, bei dem die Unternehmen weitgehend so weiter machen können wie bisher.

Nach der Wahl in Großbritannien ist sogar die Wahrscheinlichkeit für einen Verbleib im Binnenmarkt gestiegen, denn Premierministerin Theresa May ist nun auf die nordirische DUP angewiesen. Und die ist zwar stramm nationalkonservativ, weiß aber um die Bedeutung des EU-Marktes für die nordirische Wirtschaft.

Gleichzeitig ist der Handlungsspielraum für Kompromisse für die angeschlagene britische Regierung gesunken. Somit ist erst einmal nur eines klar: Es bleibt auf absehbare Zeit spannend.

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