Warren Buffett hat es einmal mehr allen gezeigt: Im dritten Quartal verdiente seine Holding Berkshire Hathaway prächtig. 5,5 Milliarden Dollar um genau zu sein, das sind rund 29 Prozent mehr als vor einem Jahr. Das gefällt auch anderen Milliardären. Der Tiger 21 Club – ein Zusammenschluß vermögender Anleger – wählte Berkshire zu seiner Lieblingsaktie.
Nach eigenen Angaben vereinigt Tiger 21 Mitglieder mit einem Anlagevermögen von 20 Milliarden Dollar. Der Jahresbeitrag in dem exklusiven Club kostete 30.000 Dollar. Dafür tauschen sich die Mitglieder über Anlagemöglichkeiten aus.
Als Liebling der Superreichen löste Berkshire nun Apple ab, die lange auf Platz eins der Tiger 21 Liste stand. Spannend ist aber nicht nur die Präferenz für einzelnen Werte der Mitglieder von Tiger 21. Auf seiner Website veröffentlicht der Club auch eine aggregierte Asset Allocation aller Mitglieder.
Interessant ist dabei vor allem der Vergleich über die Jahre: Weniger Cash und festverzinsliche Anlagen, deutlich mehr Aktien und private Unternehmensanteile haben die Anleger demnach im Vergleich zu 2010 im Depot. So weit so erwartbar.
Etwas erstaunlicher ist es, dass der Anteil der Immobilien deutlich niedriger liegt als vor einigen Jahren. Und der große Run auf Hedgefonds ist auch bei den Superreichen wohl ein bisschen abgeklungen ist: 2010 hielten sie noch mehr als 10 Prozent ihrer Assets in Hedgefonds, im 3. Quartal 2013 waren es gerade noch 8 Prozent.
Warren Buffett, der wohl nicht auf der Liste der Exklusiven Mitglieder steht, dürfte das egal sein. Er mischt weiter höchst erfolgreich vor allem Aktien und Unternehmensanteile, gewürzt nur mit einem kleinen Anteil Derivaten. Die hatte er im Rahmen seiner Versicherungaktivitäten vor einigen Jahren geschrieben.
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