Unser Blog zu Geldanlage, Börse und ETF

Home » Unser Blog zu Geldanlage, Börse und ETF » Aktien & Börse » Berkhsire ist laut Transparency Liste ein eher dubioses Unternehmen

Berkhsire ist laut Transparency Liste ein eher dubioses Unternehmen

Zugegeben: Es gibt heute eine Menge wichtigerer Nachrichten: In Karlsruhe verhandelt das Verfassunggericht über die diversen Europäischen Rettungsschirme, die Finanzmärkte setzten einige angeschlagenen Euroländer mit hohen Renditen weiter unter Druck, dafür haben sie Frankreich als neuen sicheren Hafen entdeckt. In China schwächelt die Konjunktur – eine Meldung, die erhebliche Bedeutung haben wird, wenn sich der Trend verstärkt. Dafür hat Italien eine gute Industrieproduktion gemeldet, das macht Hoffnung. Aber das alles ist heute an mir eher abgeprallt. Hängen geblieben bin ich an einer anderen Meldung: Der neue Unternehmensranking von Transparency International.

Bewertet wurden die 105 größten internationalen Aktiengesellschaften nach ihrer Anti-Korruptionsstruktur und ihrer Transparenz. Am besten schnitten die Ölfirma Statoil und der Rohstoffkonzern Rio Tinto ab. Beste deutsche Firma ist BASF auf Platz 7. Selbst Siemens hat aus seinen Skandalen gelernt und belegt einen beachtlichen 17. Platz.

So weit so gut. Doch eines ist tatsächlich nachdenkenswert: Berkshire Hathaway, die Firma von Warren Buffett, ist eine der schlechtesten Unternehmen auf diese Liste: Platz 101 von 105, sogar hinter Gazprom ist die Firma gelandet.

Es gibt derzeit keinen Konzern, den ich so gut kenne wie Berkshire. Und ja, das Unternehmen ist in Sachen Veröffentlichung mehr als zurückhaltend. Die einzige wesentliche Informationsquelle für Anleger sind neben sehr seltenen Ad Hoc Meldungen und den vorgeschriebenen Quartalszahlen die jährlichen Briefe an die Aktionäre, die Warren Buffett schreibt.

Aber: Die haben es in sich. Hier wird verständlich und unterhaltsam erklärt, was die Firma macht, warum sie wo investiert, was gut und auch was schlecht gelaufen ist, Fehlentscheidungen werden offengelegt. Und nebenbei kann jeder nachvollziehen warum es der Firma schlecht tut, zu viele Transaktionen zu veröffentlichen.

Warren Buffett wollen einfach zu viele kopieren. Und das er eben nicht seinen eigene Aktie promoted oder sein Portfolio dadurch puscht, dass er Aktien empfiehlt, die er selber hält, ist für mich das Gegenteil von Instransparenz und Korruption. Bleibt wohl nur festzustellen: Standards sind wichtig und gut, aber sie sagen nicht immer alles.

Weitere Beiträge
Schlagwörter:
Warren Buffett
0 Kommentare

Themen

Archiv

Autoren

Blog abonnieren

Unsere Bücher

Alle Bücher

Unser Team