Unser Blog zu Geldanlage, Börse und ETF

Home » Unser Blog zu Geldanlage, Börse und ETF » Allgemein » Aus Cortal Consors wird Consorsbank – zurück auf Anfang und doch ein Neustart

Aus Cortal Consors wird Consorsbank – zurück auf Anfang und doch ein Neustart

Im Mai 1994 ging Consors als zweiter Wertpapierdiscounter in Deutschland auf den Markt. Nach der Übernahme durch BNP wurde aus ihm Cortal Consors. Jetzt folgt mit dem neuen Namen Consorsbank die Rückbesinnung auf die Anfänge. Doch gleichzeitig ist vieles neu.

Denn ein reiner Wertpapierbroker ist die Bank schon seit längerem nicht mehr, sondern eine digitale Vollbank. Künftig vollzieht Consorsbank als erster von den größeren Direktbanken stärker den Wandel zur Mitmachbank, wie es in Deutschland etwa die Fidor Bank schon seit längerem sehr innovativ vormacht.

Nun will also auch Consors gemeinsam mit Kunden Banking und Bankprodukte der Zukunft entwickeln und gestalten. Außerdem stellt das Institut das Know-how der eigenen Finanz-Community stärker in den Mittelpunkt und bietet über einen Partner Crowdfunding als Geldanlagemöglichkeit an. Außerdem wurden neue Tools wie das Personal Finance Management gestartet, das es in ähnlicher Form allerdings schon bei comdirect, DAB Bank & Co. gibt.

Die bereits bekannten und bestehenden Angebote und Services der Direktbank bleiben natürlich auch erhalten: Tagesgeld, Wertpapierhandel, auch mit Angeboten für aktive Trader, Girokonten, Kredite und Versicherungen gibt es weiterhin. Neu gemacht wurde die App-Familie für mobile Endgeräte; sie bietet neben dem Üblichen auch aktuelle Nachrichten wichtiger Finanzmedien.

Interessant ist auch das neu gestartete Risikomanagement-Tool für alle Kunden. Damit können sie unter anderem das Risikolevel ihres Portfolios überprüfen. Denn häufig ist Kunden gar nicht klar, welche Risiken sie eigentlich eingehen. Sie können damit auch checken, wie ihr Depot im Vergleich zu den Depots anderer Kunden mit gleichem Risikoprofil abschneidet. Und es bietet die Möglichkeit, Szenarien zu simulieren – man kann also schauen, wie sich der Kauf bestimmter Werte auf das Depot auswirken würde.

Man darf gespannt sein, ob die anderen größeren Anbieter diesen Schritt zu mehr Kundenbeteiligung nachvollziehen werden – und welches Niveau die Diskussionen in den Foren und im neuen Ideen-Bereich haben werden. Wenn die Kunden sich begeistern lassen und sich die Bank die Diskussionen nicht bloß als Feigenblatt vorhält und sich nicht scheut, manches davon wirklich in die Tat umzusetzen, kann eine neue, kreative Form des Bankings entstehen.

Mehr Beiträge vom
finanzjournalisten blog

Weitere Beiträge
0 Kommentare

Themen

Archiv

Autoren

Blog abonnieren

Unsere Bücher

Alle Bücher

Unser Team