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Raus aus Bitcoin, rein in Gold

Ein paar Jahre lang schien es so, als hätten Bitcoin und andere Kryptowährungen Gold als „Krisenanlage“ abgelöst. Aber nun kehren viele Bitcoin-Anhänger reumütig zum Edelmetall zurück. Das zeigt eine Befragung von 4000 Besitzern von Bitcoins in den USA. Und auch der Goldpreis deutet darauf hin.

Die amerikanische Finanzfirma Van Eck Associates hat, wie ihr Chef Jan Van Eck im US-Sender CNBC am Wochenende berichtete, rund 4000 Bitcoin-Anleger nach ihrem favorisierten Investment in diesem Jahr befragt. Klarer Sieger ist Gold. Van Eck ist als Manager des größten ETFs für Goldminenaktien – dem Vaneck Vectors Gold Miners – natürlich pro Gold voreingenommen, aber auch andere Experten beobachten schon länger, dass sich die Kapitalströme aus Bitcoin + Co. in Richtung Edelmetalle zurückverlagern. Der Krypto-Hype hatte bei Gold vor allem ab 2013 für sinkende Nachfrage und fallende Preise gesorgt.

Anleger, die den etablierten Währungen wegen der massiven Liquiditätsausweitung der Notenbanken und der immensen Staatsverschuldung nicht über den Weg trauen, hatten in den Jahren bis Ende 2017 den Bitcoin-Kurs in die schwindelnde Höhe von fast 20 000 Dollar hochgetrieben. Seither geht es aber steil bergab – derzeit liegt der Preis mit knapp 3500 Dollar etwa 80 % unter dem Rekordhoch.

Der Goldpreis ist erst wieder richtig in Schwung gekommen, als der Bitcoin-Kurs im vorigen Herbst die 5000-Dollar-Marke nach unten durchbrach. Seither klettert Gold von Preisen unter 1200 Dollar je Feinunze aus relativ stetig an und hat am Freitag erstmals seit dem Frühjahr 2018 wieder 1300 Dollar  übertroffen.

Vor allem Großanleger scheinen Gold als Krisenmetall wiederentdeckt zu haben. Sie haben an der US-Warenterminbörse Comex zum Jahresende 2018 hin erstmals wieder massiv Gold-Positionen aufgebaut und damit dem Goldpreis einen entscheidenden Push gegeben. Auch die US-Investmentbanken werden zunehmend optimistischer. So haben in jüngster Zeit Morgan Stanley, JP Morgan und Goldman Sachs zu Goldkäufen geraten. Goldman beispielsweise hat das Jahresendziel auf 1425 Dollar hochgesetzt, rund neun Prozent über dem aktuellen Preis von 1307 Dollar.

 

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