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Jubel und Abschiedschmerz bei Buffetts Berkshire Hathaway

Omaha, Mai 2019: Warren Buffett lädt zur Hauptversammlung und wieder einmal folgen mehr als 40.000 Aktionäre seinem Ruf. Unsere Kollegin Gisela Baur war – wie so häufig – vor Ort. Lesen Sie hier ihren Report.

Wie immer wird gejubelt und gelacht – die Heldenverehrung für den 88-Jährigen und seinen inzwischen 96 Jahre alten Vize und Investmentpartner Charlie Munger ist greifbar. Dennoch liegt Abschiedsstimmung in der Luft.

Gleich eine ganze Reihe von Fragen auf der diesjährigen legendären Hauptversammlung von Buffetts Firma Berkshire Hathaway drehen sich um ein Thema, dass angesichts des hohen Alters der beiden Firmenlenker einfach auf der Hand liegt: Wer soll den Meister und seinen Vize einmal ersetzen?

Zwei Investmentmanager hat Warren Buffett aufgebaut: Ted Weschler und Todd Combs verwalten inzwischen rund 26 Milliarden Dollar für Berkshire und haben bereits für frischen Wind gesorgt und beispielsweise das Engagement in Apple veranlasst. Der jüngste Coup ist ein Zukauf von Amazon, der kurz vor der HV bekannt wurde. Und auch die Verwaltung der Tochterfirmen und die Versicherungsgeschäfte scheinen in guter Hand zu sein: Greg Abel und Ajit Jain wurden vor kurzem zu Vizepräsidenten ernannt.

Dennoch ist Buffetts Integrationskraft wohl schwer zu ersetzen. Immer mehr Aktionäre wollen daher wissen, wie es weitergeht, und die Nachfolger besser kennen lernen. Die sind im Sinne von Berkshire bisher extrem öffentlichkeitsscheu. Mehrmals habe ich allerdings den Ruf danach gehört, zumindest Abel und Jain bei der nächsten HV mit auf die Bühne zu holen. Das hat wohl auch Buffett gespürt.

Immerhin gab er jeweils zwei Aktionärsfragen an die beiden weiter, die sie von ihren Sitzen im Auditorium aus beantwortet haben.

Im kommenden Jahr könnten also mehr als zwei Berkshire-Manager auf der Bühne sitzen – und damit wäre das Ende der großen Ära des „Woodstock des Kapitalismus“ vielleicht eingeleitet. Wobei Omaha für viele inzwischen weit mehr ist als nur die Berkshire. Sie treffen sich zu Konferenzen und Vorträgen, tauschen sich aus und vernetzten sich.

So auch Shareholder Value Manager Frank Fischer, der regelmäßig an einer Konferenz deutscher Investoren teilnimmt und den ich spontan interviewen konnte.
Ein Woodstock des Value Investings eben.

Und hier geht es zu meinem Buch, für alle, die mehr über Warren Buffett und Berkshire Hathaway wissen wollen.

 

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