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Geldautomaten – Fremdgehen wird teurer

Bisher verlangten die deutschen Privatbanken nur einheitlich maximal 1,95 Euro von Kunden anderer Institutsgruppen wir Sparkassen und Genossenschaftsbanken, wenn die Geld an ihren Automaten zogen. Künftig wir das teurer werden.

Die Deutsche Bank, Postbank und auch die Commerzbank haben eine Vereinbarung gekündigt, die vorsah, dass Fremdabhebungen von Kunden anderer Institutsgruppen an ihren Automaten nur maximal 1,95 Euro kosten. Zum Vergleich: Der Durchschnitt der Fremdabhebegebühren liegt deutschlandweit derzeit bei knapp unter vier Euro, wie etwa das finanzportal biallo.de ermittelt hat. Denn zahlreiche Sparkassen und auch etliche Genossenschaftsbanken verlangen sogar 4,50 Euro bis fünf Euro, gelegentlich sogar noch mehr, wenn Fremdkunden ihre Automaten nutzen und mit der Girocard Geld ziehen.

Diese beiden Institutsgruppen betreiben die Mehrzahl der Geldautomaten in Deutschland – und ihnen war es schon lange ein Dorn im Auge, das speziell Kunden von Direktbanken sich an ihren Automaten bedienen, sie aber die Kosten für Befüllung, Sicherheitstechnik & Co. zu tragen haben. Daher verlangten sie zum Teil saftige Gebühren für diese Dienstleistung.

In Zeiten von Minizinsen suchen alle Banken aber nach neuen Einnahmequellen. Das mag einer der Gründe dafür sein, dass nun auch einige Privatbanken auf diesen Kurs eingeschwenkt sind. Das Abheben im Cashgroup-Verbund, zu dem die Postbank, Deutsche Bank und die Commerzbank gehören, bleibt zwar weiter kostenlos. Das Fremdgehen am Automaten dürfte damit in Deutschland im Durchschnitt erneut teurer werden – auch wenn viele Kunden es gewöhnt sind, sich ohnehin nur an den Automaten der eigenen Bank zu bedienen.

Gerade Kunden von Direktbanken, die sich ohnehin schon genau informieren mussten, wo sie umsonst Geld ziehen können, sind gut beraten, hier auf der Hut zu sein. Bei Direktbanken, die zu Bankkonzernen gehören, dürfte es zumindest an konzerneigenen Automaten weiterhin kostenlos Cash geben – eventuell wird die Suche nach einem Kostenlos-Automaten aber etwas aufwändiger. Als gute Alternative bietet sich die Cash-Mitnahme im Supermarkt an, wie es etwa die Rewe-Supermärkte offerieren: Wer für 20 Euro einkauft, kann mit der Girocard nicht nur seinen Einkauf zahlen, sondern auch gleich bis zu 200 Euro an Bargeld mitnehmen. Auch an etlichen Tankstellen lässt sich nicht nur Bargeld, sondern auch Cash „tanken“.

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