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Freitagsfrage: Wie läuft die Integration der DAB-Bank in die Consorsbank ab?

Jetzt gilt es: An diesem Wochenende wird die DAB Bank, Deutschland ältester Onlinebroker, auch technisch auf die Consorsbank verschmolzen. So läuft der Übergang ab.

Sein Depot noch auf das Post-Trump-Trauma ausrichten oder eine schnöde Rechnung bezahlen? Weder bei DAB Bank noch bei der Consorsbank ist das an diesem Wochenende möglich. Auf beiden Seiten ist der Login derzeit deaktiviert. Der Grund: Die Systeme der DAB werden auf die Consorsbank umgestellt, die Verschmelzung der beiden Traditionsbroker, die inzwischen beide zur BNP Paribas gehören, auch tatsächlich vollzogen.

Nach diesem Wochenende wird Deutschlands ältester Onlinebroker zumindest als Marke für Privatkunden dann aufhören zu existieren; als Marke im Geschäft mit Maklern, Finanzberatern und deren Kunden lebt sie dagegen weiter.
Auf der DAB-Website liest sich das Ganze etwas verquast: „Bitte beachten Sie, dass wir von Freitag 11.11.2016 ca 19:00 Uhr bis Sonntag 13.11.2016 ca. 19:00 Uhr für Sie unsere IT-Systeme erweitern und optimieren. In diesem Zeitraum ist voraussichtlich der Zugriff auf das DAB Portal nicht möglich. “

Hinter dem „erweitern und optimieren“ steckt aber tatsächlich der Übertrag sämtlicher Privatkonten und –Depots auf die Consorsbank.
Auf deren Website steht das auch klar und deutlich: „Die DAB Bank wird zur Consorsbank“ steht da, und: „zwischen Freitag dem 11. November 2016, 22:00 Uhr und Sonntag dem 13. November, 22:00 Uhr führen wir die Systeme der DAB Bank mit den unseren zusammen. Hinweis: Login sowie Telefon-Banking und -Trading sind derzeit nicht möglich.“

An diesem Wochenende werden also die  DAB-Kunden technisch auf die IT-Plattform der Consorsbank „migriert“, wie man es im IT-Jargon ausdrückt. Das bedeutet, Kundendaten, Depotinformationen, Steuerdaten & Co. werden automatisch übertragen. Die bisherigen Girokontennummern und IBAN bleiben, die Depotnummern ändern sich aber.

In drei Generalproben an mehreren Wochenenden wurde der technische Umzug geprobt – besondere Herausforderungen stellen zum Beispiel Kunden dar, die bei beiden Anbietern Depots haben und auch aus aufsichtsrechtlichen Erfordernissen zu einer Person zusammengeführt werden müssen. Nicht nur die Kunden, sondern noch viel mehr die beiden Banken hoffen, dass alles glatt läuft – damit es nicht etwa zu Problemen wie etwa kurz nach dem überraschenden Brexit-Votum Ende Juni kommt.

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2 Kommentare
  1. Begeisterung hat der Streich nicht ausgelöst. Ob die unfreiwillig umgezogenen Kunden bleiben ist mehr als ungewiß. Das ist eine Frage der Zufriedenheit und Leistung die Consors zu erbringen hat. Die Maßstäbe der DAB waren hoch gesteckt und einen Rückschritt werden die meisten nicht auf Dauer akzeptieren. Wenn man Onlineumfragen trauen kann, wollen 80% den Wechsel nicht hinnehmen.

  2. Ich bin gerade im Ausland und die Consorsbank verweigert mir jeglichen Zugriff auf mein Onlinebanking. Alle TANs und Zugriffsdaten der DAB-Bank wurden außer Kraft gesetzt. Ich probiere seit Tagen das Problem zu Lösen und werde nur vertröstet. Es ist erschreckend, wie wenig Hilfsbereit die Mitarbeiter sind.

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