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Die Amerikaner sparen mehr und konsumieren weniger

Hier stimmt etwas nicht: Die Amerikaner haben mehr Geld in der Tasche, geben aber weniger aus. Die Umsätze im US-Einzelhandel und in den Restaurants sinken, obwohl die Beschäftigtenzahlen steigen und auch der Ölpreis – im Vergleich zum Vorjahr – deutlich niedriger ist. Was ist bloß los mit der Konsumnation Amerika? Werden die Amerikaner etwa sparsam?

Die Sparquote belegt dies, doch die wahren Ursachen sind ganz andere. Zunächst ein kurzer Blick auf die Zahlen: Im Dezember legten die Amerikaner im Schnitt fünf Prozent ihres frei verfügbaren Einkommens zur Seite, im Januar waren es 5,5 Prozent, während die Sparquote in den Monaten zuvor noch bei 4,5 Prozent lag. Insgesamt steigt das Sparaufkommen, denn immer mehr US-Bürger finden einen Job, im Februar kletterte die Zahl der Beschäftigten um 295.000, die Arbeitslosenquote sank auf 5,5 Prozent. Und das frei verfügbare Einkommen wächst: Laut den offiziellen Statistiken des Bureau of Economic Analysis erhöhte sich das reale verfügbare Einkommen im Dezember um 0,5 Prozent und
im Januar um 0,9 Prozent.

Und dennoch werden die Amerikaner nicht zu den großen Sparern. Schuld an den schwächeren Umsätzen im Einzelhandel sind das schlechte Wetter und der niedrige Ölpreis. Der strenge Winter lockte die Verbraucher nicht in die Shoppingmalls und der niedrigere Ölpreis sorgt auch für geringere Umsätze im Einzelhandel, da große Lebensmittelhändler zum Teil auch Tankstellen betreiben. Da der Ölpreis bereits wieder zugelegt hat und das Frühjahr vor der Tür steht, dürfte bald wieder Normalität einkehren und auch die Einzelhandelsumätze wieder steigen.

 

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2 Kommentare
  1. Sehr geehrte Fr. Klotz, Sie schreiben: "Die Umsätze… sinken, obwohl ….der Ölpreis – im Vergleich zum Vorjahr – deutlich niedriger ist. Danach führen Sie aus, dass der niedrigere Ölpreis aber für geringere Umsätze im Einzelhandel verantwortlich ist, und gar wenn er steigt Normalität einkehren dürfte. Ist denn ein hoher Preis nicht eher Konsumentenfeindlich? MfG

  2. Absolut richtig, ein hoher Ölpreis ist konsumentenfeindlich. Wir sind aber noch weit von den Rekordständen entfernt, daher ist der Anstieg der vergangenen Monate keine Konsumbremse.

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